Verspätungen jetzt in Echtzeit

Neue Digitaltafeln aufgestellt: Dynamisches Fahrgastinformationssystem

Hier bricht gerade die Neuzeit an: das Dynamische Fahrgastinformationssystem soll helfen, den Bus pünktlich zu bekommen
Fotos: Carina Jirsch

01.10.2017 / FULDA - Auf dem Zentralen Busbahnhof (ZOB) am Fuldaer Bahnhof und dem Busbahnhof gegenüber dem Stadtschloss ist mittlerweile doch tatsächlich die Neuzeit angebrochen: Große Digitaltafeln für den Öffentlichen Personen Nahverkehr (ÖPNV) wurden in dieser Woche aufgestellt und damit endlich ein Beschluss der Fuldaer Stadtverordneten immerhin aus dem Jahr 2014 umgesetzt. Das so genannte dynamische Fahrgastinformationssystem (DFI) sei in enger Abstimmung mit dem zuständigen Fachamt und der RhönEnergie Fulda entwickelt worden, heißt es dazu von der Magistratspressestelle. Was so lange währt, wird dann wohl auch in der Barockstadt endlich gut, oder? 

Sinn und Zweck der langwierigen und auch nicht ganz billigen Neuanschaffung ist eigentlich selbsterklärend, nämlich eine verbesserte Informationsmöglichkeit für die Fuldaer Fahrgäste des Öffentlichen Personennahverkehrs über aktuelle An- und Abfahrtszeiten - wie sie in vielen deutschen Großstädten längst zur Gewohnheit geworden sind. So kann die RhönEnergie als Betreiber der Stadtbusse auf jede Änderung und Eventualität wie Umleitungen und Ausfälle sofort reagieren und die Fahrtanzeigen können zeitnah entsprechend angepasst werden. Auch Verspätungen werden hier in Zukunft "in Echtzeit" angezeigt, damit das Grübeln ein Ende hat: Ist mein Bus schon weg - oder kommt er noch? Diese Frage beantworten die großen Digitalanzeigen den Fahrgästen ab sofort schnell und zuverlässig.



Nach dem Beschluss der Fuldaer Stadtverordneten zur Anschaffung vor drei Jahren und anschließend einer entsprechenden europaweiten Ausschreibung gab es schließlich fünf Angebote, erklärte die Magistratspressestelle das vorausgegangene Procedere. Der kostengünstigste und technisch passendste Anbieter wurde ausgewählt und Fördermittel vom Land Hessen beantragt, die auch bewilligt wurden. Die Kosten für die Neuanschaffung belaufen sich auf rund 250.000 Euro. (Carla Ihle-Becker) +++



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