Klimmzüge statt Kraulen

Wasserfreunde Fulda schuften im Kraftraum für die neue Saison

Hanteln statt Bälle: Die Wasserfreunde Fulda um Trainer Tarek Bary (ganz links) schuften im Fitnessstudio
Fotos: Tobias Herrling

28.09.2017 / WASSERBALL - Jahr zwei nach dem Abstieg aus der Bundesliga: Die Wasserballer der Wasserfreunde Fulda bereiten sich derzeit intensiv auf die Saison im deutschen Unterhaus vor. Der Klub baut dabei verstärkt auf die eigenen Talente und will sich im oberen Drittel etablieren.



Seit gut sechs Wochen bereiten sich die Wasserballer der Wasserfreunde Fulda bereits auf die neue Saison vor. Wenn im November die neue Runde in der 2. Bundesliga Süd beginnt, wollen sich die Schützlinge der Trainer Tarek Bary und Volker Schunke in bester Verfassung präsentieren, um die gesteckten Ziele zu erreichen. „Wir versuchen, die Platzierung aus dem Vorjahr nach Möglichkeit zu verbessern“, sagt Tarek Bary als ON|Sport am Dienstagabend beim Training vorbeischaute.

Aber nicht im heimischen Sportbad Ziehers, sondern in der „fitness und freizeitinsel“ in Fulda. Denn dort schuften die Wasserfreunde regelmäßig, um die Grundlagen in Sachen Ausdauer und Kraft zu legen. „Wir sind sehr dankbar, dass wir die Möglichkeit bekommen, hier zu trainieren“, freut sich Bary, der mit seinen Jungs bis zu sechs Einheiten pro Woche absolviert. Zweimal stemmen die Fuldaer Gewichte im Kraftraum, viermal ist Training in Wasser angesagt.

„Wir sind bislang mit der Vorbereitung sehr zufrieden“, sagt dann auch Trainer Bary und ergänzt: „Konditionell sind die Jungs in einem guten Zustand. Das lässt hoffen, dass wir uns im oberen Drittel etablieren können.“ Denn nach Platz vier im ersten Jahr nach dem Abstieg aus der Bundesliga, peilen die Wasserfreunde erneut das obere Drittel an – im besten Falle soll der vierte Platz natürlich verbessert werden.

Für dieses Unterfangen können Bary und Schunke auf den kompletten Kader der Vorsaison zurückgreifen. Denn Abgänge gab es keine zu verzeichnen. Neuzugänge sucht man bislang im Kader der Fuldaer aber auch vergebens. Dafür baut der Verein verstärkt Jugendspieler aus dem eigenen Stall ein. „Sie sollen den Kader erweitern und reinschnuppern. Sie machen im Training mit und sollen langsam herangeführt werden“, erklärt Bary die Rolle der Jugendspieler, die teilweise noch in der B-Jugend eingesetzt werden können.

Am vergangenen Wochenende absolvierten die Wasserfreunde ein Turnier gegen Ludwigsburg und Würzburg. Während es gegen Bundesliga-Aufsteiger Ludwigsburg eine Niederlage setzte, ließen die Fuldaer gegen Bundesliga-Absteiger Würzburg beim Unentschieden aufhorchen. „Das war schon ganz ordentlich und darauf können wir aufbauen“, so Bary zufrieden.

Als Favoriten auf den Aufstieg in die Bundesliga sieht Bary Weiden, Würzburg und München. In diesen Gefilden werden die Wasserfreunde wohl auch im zweiten Jahr nach dem Abstieg nicht zu finden sein. Stattdessen sollen in der Barockstadt verstärkt die Talente aus dem eigenen Nachwuchs mit eingebaut werden. (Tobias Herrling) +++

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