Schenklengsfeld wählt doppelt

Langer oder Möller? Stichwahl entscheidet über neuen Rathauschef

Stellen sich der Stichwahl: Carl Christoph Möller (li.) und Udo Langer.
Fotos: Stefanie Harth

25.09.2017 / SCHENKLENGSFELD - Das war eine knappe Kiste: Bei der Bürgermeisterwahl in Schenklengsfeld konnte sich keiner der vier Kandidaten im ersten Wahlgang durchsetzen. Udo Langer (Die Bürgerliste) und Carl Christoph Möller (parteilos) treten nun am Sonntag, 8. Oktober, in einer Stichwahl gegeneinander an. Während Langer mit 29,35 Prozent (904 Stimmen) die Nase vorn hatte, landete Möller mit 25,62 Prozent (789 Stimmen) auf dem zweiten Platz.



Hans Georg Bock (unabhängig) kam auf 23,60 Prozent (727 Stimmen); Gunter Müller (SPD) erzielte 21,43 Prozent (660 Stimmen). Von 3.682 Wahlberechtigten traten 3.125 Schenklengsfelder den Gang zur Wahlurne an. Die Wahlbeteiligung lag damit bei starken 84,87 Prozent.

„Ich danke allen Bürgern für das Vertrauen, das sie mir entgegengebracht haben“, sagte Udo Langer. „Jetzt bitte ich die Schenklengsfelder abermals darum, mir ihr Vertrauen zu schenken. Ich freue mich, wenn ich diese Aufgabe übernehmen dürfte“, meinte der 57-jährige Diplom-Ingenieur.

Carl Christoph Möller konnte sein Glück kaum fassen; er sprach von „der Überraschung des Tages“. „Ich bedanke mich bei allen Wählern für diesen Vertrauensvorschuss“, untermauerte der 39-jährige selbständige Unternehmer. „Jetzt freue ich mich auf die Stichwahl, die ich voller Elan angehen werde. Das wird noch einmal richtig spannend.“

Bis der amtierende Rathauschef Stefan Gensler, der sich nach zwölf Jahren Dienstzeit nicht mehr dem Votum gestellt hatte, das vorläufige Ergebnis verkündete, musste sich das Bewerber-Quartett in Geduld üben. Bei der Auszählung der Bundestags-Briefwahlstimmen hatte sich der Fehlerteufel eingeschlichen. Um 20.48 Uhr: Entwarnung, alles im grünen Bereich. Die beiden Kandidaten für die Stichwahl in zwei Wochen stehen fest. Langer oder Möller – das ist hier die Frage. (Stefanie Harth) +++

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