Ministerpräsident Bouffier bei K+S
Neue KKF-Anlage im Blickpunkt: Zukunftsperspektive für Region
Fotos: Stefanie Harth
21.09.2017 / PHILIPPSTHAL (W.) - Davon, dass Ökonomie und Ökologie eine Symbiose eingehen können, überzeugte sich der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) bei einem Besuch des K+S-Verbundwerkes Werra am späten Mittwochnachmittag. Am Standort Hattorf informierte sich der Landesvater über die aktuelle wirtschaftliche Situation im Kalirevier und würdigte zugleich die Anstrengungen des Unternehmens, die Produktion mit modernster Technik umweltverträglicher zu gestalten. Dabei stand der Fortschritt beim Bau der neuen Kainit Kristallisations- und Flotations-Anlage (KKF) zur weiteren Abwasserreduzierung im Vordergrund.
Die Landesregierung setze sich weiterhin dafür ein, verlässliche Rahmenbedingungen für sichere Arbeitsplätze im hiesigen Werra-Kalirevier zu schaffen. „Aber wir halten K+S auch künftig in der Pflicht, innovative Verfahren und Techniken zur Schonung der Umwelt einzusetzen“, sagte der Ministerpräsident.
Bouffier ließ sich von Projektmanager Matthias Jacob ausführlich über den Stand der Arbeiten an der neuen KKF-Anlage informieren, mit der zukünftig nochmals 20 Prozent Salzabwasser eingespart werden. Eingehend erkundigte er sich auch, ob die Anlagen, die im Rahmen des ersten Maßnahmenpaketes zum Gewässerschutz an den Standorten des Werkes Werra errichtet worden sind, in der Praxis die in sie gesetzten Erwartungen erfüllt haben.
Wie Dr. Burkhard Lohr erläuterte, arbeite der Konzern mit Hochdruck an Lösungen nach 2021. Bis dahin darf K+S noch Salzabwässer in den Untergrund versenken. Primäre Lösung sei eine Einstapelung „unter Tage“. Mögliche Alternative sei die Oberweser-Pipeline. (pm/Stefanie Harth) +++