Das Bild von Behinderung wandelt sich
"Herausforderungen stets angenommen" - Ehrungen für Mitarbeiter
Foto: Dorothee Müller
19.09.2017 / MAIN-KINZIG-KREIS -
Die Jubilare erwartete ein festlich gedeckter Tisch mit Kerzenschein und Blumenschmuck: Im Brockenhaus Hanau war diese besondere Atmosphäre geschaffen worden, um Mitarbeiter des BWMK (Behinderten-Werk Main-Kinzig e.V.) für ihren 25-jährigen Einsatz im Sozialunternehmen zu ehren.
Heiter und von Herzlichkeit geprägt war die Stimmung während des Festmenüs, und die Laudatoren vom Vorstand des BWMK bedankten sich in unterhaltsamer und persönlicher Weise bei den langjährigen Mitarbeitern Arndt Schuster, Sabine Dankert, Sonja Goerke, Wolfgang Wagner und Marek Hertz. Melek Demircan und Elke Limpert konnten nicht anwesend sein und bekommen die Ehrung später. Der östliche Main-Kinzig-Kreis war diesmal stark vertreten, denn Schuster, Goerke und Wagner arbeiten in der Wohnstätte Dr.-Rudolf-Pabst-Haus des BWMK in Schlüchtern. „In den vergangenen 25 Jahren haben sie sich weiter qualifiziert und verschiedene zusätzliche Aufgaben übernommen, dafür danken wir ihnen sehr herzlich“, so die Laudatoren.
Marek Hertz hat viel Berufserfahrung in der Begleitung von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen gesammelt und arbeitet nach Stationen in Langenselbold nun in der Tagesstätte für psychisch erkrankte Menschen in Gelnhausen. Sabine Dankert begann als Erzieherin in der Kita Maintal, arbeitete in der Beratungs- und Frühförderstelle Schlüchtern und hat sich mittlerweile auf das Thema Unterstützte Kommunikation spezialisiert. Sie berät und begleitet Menschen, die sprachliche Einschränkungen haben oder über gar keine Lautsprache verfügen.
„Es ist nicht selbstverständlich, immer wieder neue Herausforderungen anzunehmen und mit ihnen an persönlicher und fachlicher Erfahrung zu gewinnen“, unterstrich der Vorstandsvorsitzende Martin Berg. Seit seiner Gründung 1974 habe sich das BWMK stets gewandelt und seine Angebote den Bedarfen von Menschen mit Beeinträchtigungen entsprechend gestaltet. „Wir bleiben mit den Menschen im Dialog und müssen flexibel sein“, so Berg. Engagierte und verantwortungsbewusste Mitarbeiter seien unverzichtbar, um Menschen mit Beeinträchtigungen so zu unterstützen, dass sie in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens teilhaben können.