Parkplätze in Stadtparks
Greenpeace-Demo am internationalen Park(ing) Day für Verkehrswende
Fotos: privat
17.09.2017 / FULDA -
Für eine gerechtere Verteilung des städtischen Raums und eine Verkehrswende demonstrierten Greenpeace-Aktivisten am Samstag zusammen mit dem VCD Fulda. Mit Pflanzen, Liegestühlen und Unterhaltungsprogramm verwandelten die Umweltschützer ein 20 Meter langes Teilstück, der Friedrichstraße in Fulda, vorübergehend in ein öffentliches Naherholungsgebiet. Der Grund: am Samstag findet offiziell der internationale Park(ing) Day statt, an dem Bürger in aller Welt Parkraum für einen Tag in kleine Stadtparks umwandeln. „In vielen Stadtteilen haben parkende Autos mehr Platz als spielende Kinder“, sagt Michael Kolb von Greenpeace Fulda. „Moderne Städte müssen die Bedürfnisse ihrer Bewohner decken, nicht die ihrer Autos. Das wird nur mit weniger Autos und einem umweltfreundlicheren Verkehr mit guten Radwegen und einem attraktiven ÖPNV gelingen.“
In fortschrittlichen Städten wie etwa Kopenhagen spielt das eigene Auto eine immer kleinere Rolle, während mehr Radverkehr, Car-Sharing und öffentlicher Verkehr die negativen Folgen privater Diesel- oder Benzin-Pkw vermeiden. Länder wie Frankreich, Norwegen oder China planen den Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor. „Die Bundesregierung muss endlich in die Gänge kommen beim Umstieg auf umwelt- und lebensfreundlichere Verkehrsformen“, so Michael Kolb von Greenpeace Fulda. +++