Großer Andrang
Stift Wallenstein im Fokus des Interesses beim Tag des offenen Denkmals
Fotos: Johannes Heller
12.09.2017 / FULDA -
Fulda hat sich am vergangenen Wochenende am bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“ beteiligt. Einige Gebäude, die sonst nicht öffentlich zugänglich sind, waren an diesem Tag geöffnet – und die Interessierten kamen in Scharen. In der Fuldaer Innenstadt stand vor allem das Palais Buseck (Stift Wallenstein) im Fokus des Publikumsinteresses. Die geplanten zwei Führungen durch das Palais mussten wegen des enormen Besucheransturms um eine weitere Führung erweitert werden.
Im Erdgeschoss des Gebäudes berichtete Gudrun Jonas, Vize-Präsidentin von Soroptimist International Club Fulda, sehr anschaulich über das Leben und die Rolle der (adligen) Frauen im 18. Und 19. Jahrhundert. Zugleich erläuterte dort der Leiter der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Fulda, Adrian Hehl, anhand von Abbildungen und Karten die Baugeschichte des Gebäudes beziehungsweise der Vorgängerbauten.
Ein großes Publikumsinteresse verzeichnete auch das Fuldaer Vonderau-Museum. Die Leiterin des Museums, Dr. Sabine Fechter, beschränkte sich bei ihren beiden Führungen nicht auf die ehemalige Kapelle des päpstlichen Semi-nars, sondern erläuterte die gesamte Vierflügelanlage des Museumsbaus. Die Führung startete im Innenhof, weitere Stationen waren das Lapidarium und die Außenfassaden an Kasernengässchen, Steinweg und Jesuiten/Universitätsplatz. Im Innern des Hauses gab es Erklärungen zur Kapelle und zur kulturgeschichtlichen Abteilung mit den prächtigen Sammlungen an Mobiliar, Fayencen etc. aus absolutistischer Zeit. Auch verschiedenen Nutzungen des Gebäudes im Laufe der Jahrhunderte wurden beleuchtet und stießen insbesondere bei alteingesessenen Fuldaerinnen und Fuldaern auf reges Interesse. (pm) +++