"Potential des Stausees besser ausschöpfen"

Wildromantisch: Erstes Paar gab sich auf Seebühne das Ja-Wort


Foto: Privat

12.09.2017 / ANTRIFTTAL - Am Antrifttaler Stausee traute sich das erste Paar auf der Seebühne zu heiraten. Michaela Slapa aus Alsfeld und Nico Leicht aus Neustadt versprachen sich vor Standesbeamtin Katrin Fiebelkorn die Treue. Mit Blick auf den See zitierte sie den dänischen Schriftsteller Søren Kierkegaard: „Die Ehe ist die wichtigste Entdeckungsreise, die ein Mensch unternehmen kann.“ Zuvor musste sich Fiebelkorn jedoch selbst auf Entdeckungsreise begeben, da der Trauort noch gänzlich neu für sie war.



Das Heiraten auf einer Bühne am See war vom Ehepaar Eckstein angeregt worden, die als Besitzer des Seehotels Michaela diesen außergewöhnlichen Ort für bestens geeignet hielten. Der Vorstand der Gemeinde Antrifttal hatte ihn schließlich als Trauort gewidmet, so dass er nun allen Paaren offen steht. Auch wenn es bisher nur ein Provisorium darstellt, war es doch ein besonderes Ambiente.

Die Planungen des Seehotels Michaela für einen Steg auf den See mit Tretbooten und einer richtigen Bühne laufen bereits. „Die Gemeinde Antrifttal setzt sich zusammen mit der Stadt Alsfeld aktiv dafür ein, neue Formen der Nutzung zu erschließen, um das touristische Potential des Sees heben zu können“, weiß Antrifttals Bürgermeister Dietmar Krist zu berichten. „Anhand von Stauseen vergleichbarer Größe kann man feststellen, dass die Möglichkeiten der touristischen Nutzung im und am Gewässer vielfältig sind und unsere Antrifttalsperre durchaus mehr Potential hat, als bisher genutzt wurde.“ „Das Befahren mit kleinen Booten ohne Verbrennungsmotor ist eine Form des sanften Tourismus und lässt sich auch sehr gut mit dem Ziel verbinden, den Menschen die Natur näher zu bringen“, ergänzt Bürgermeister Stephan Paule, der zugleich Vorsteher des Zweckverbandes Stausee ist. +++

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