Diskussionsrunde mit Politikern
Landfrauen fordern mehr Anerkennung für ehrenamtliche Arbeit
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13.09.2017 / ROTENBURG/F. -
Ehrenamtliches Engagement ist eine wertvolle Ressource. Im ländlichen Raum profitieren Bewohner, Kommunen und Unternehmen gleichermaßen von einer lebendigen Vereinsstruktur. Gerade Landfrauen engagieren sich ehrenamtlich in vielfältiger Weise: Ob bei der Pflege öffentlicher Anlagen, als „Grüne Damen“ in Kliniken, bei den regionalen „Tafeln“, in puncto Betreuungsangebote in Schulen oder als Vorstände in den örtlichen Vereinen.
„Der Staat fordert ein immer höheres bürgerschaftliches Engagement und überträgt Aufgaben des Wohlfahrtsstaates an die Zivilgesellschaft“, sagt Gudrun Raschke, Geschäftsführerin des Bezirkslandfrauenvereins Rotenburg. „Bei den heutigen Lebensmodellen fehlt es aber an Freiraum für zeitintensive Ehrenämter.“
Vor diesem Hintergrund fordere der Rotenburger Bezirkslandfrauenverein unter dem Rückhalt des Deutschen Landfrauenverbandes eine Aufwertung des Ehrenamtes, Unterstützung der Vereinbarkeit von Ehrenamt und Beruf, Anerkennung von Rentenpunkten für ehrenamtliche Arbeit, institutionelle Unterstützung für Vereine sowie einen bundesweiten Bildungsurlaub für ehrenamtlich Tätige.
Alle Vereine, Organisationen und Kommunen seien auf das bürgerschaftliche Engagement angewiesen – allen voran Feuerwehr oder caritative Einrichtungen. Ein gesundes Vereinsleben sei wichtig für eine lebenswerte Region. „Sie alle sind herzlich eingeladen, die Forderungen zur Aufwertung des Ehrenamtes zu unterstützen und beim Aktionstag am 16. September in der Fuldastadt teilzunehmen und mit zu diskutieren“, untermauert Gudrun Raschke. Mehr Infos gibt es unter der Rufnummer 06627/9158930 oder per E-Mail unter info@bezirkslandfrauen-rotenburg.de. (pm/sh) +++