Hessisches Landeslabor gibt Entwarnung

Nach Fipronil-Skandal: Eier im Landkreis als unbelastet getestet


Foto: Stadt Bad Hersfeld

06.09.2017 / REGION - Der Fachdienst Veterinärwesen und Verbraucherschutz des Landkreises hat in den vergangenen Wochen Eier-Proben aus den Geflügelbetrieben im Kreis entnommen, um sie auf Rückstände des Insektizids Fipronil testen zu lassen. Jetzt hat das Hessische Landeslabor (LHL) in Kassel dem Kreis die Testergebnisse mitgeteilt und Entwarnung gegeben: "In keiner der Proben wurde Fipronil nachgewiesen", erklärte Kreisveterinär Dr. Thomas Berge.



Bereits bei den Kontrollen der Geflügelbetriebe durch die Mitarbeiter des Fachdienstes Veterinärwesen und Verbraucherschutz schienen die Höfe in Ordnung zu sein. Die Inspekteure hatten unter anderem die Dokumentation der Reinigung und der verwendeten Desinfektionsmittel kontrolliert. Zur Sicherheit wurden dennoch Lebensmittelproben entnommen und zur Untersuchung in das Landeslabor nach Kassel geschickt.

Nachdem bekannt geworden war, dass verseuchte Eier auch in deutschen Supermärkten verkauft worden waren, hatten besorgte Verbraucher vermehrt beim Amt nachgefragt. Regionale Lebensmittelanbieter verzeichneten in den vergangenen Wochen einen deutlichen Anstieg der Nachfrage an Eiern aus der Region.

In Hersfeld-Rotenburg gibt es knapp 1.000 Hühnerhalter. Der Großteil besitzt nur einige Tiere zur Eigenversorgung oder Hobbyzwecken. Insgesamt werden in Hersfeld-Rotenburg rund 140.000 Legehennen gehalten, es gibt fünf Großbetriebe. (pm) +++

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