Unterstützung von Kita-Kindern

Trommelwirbel in der Kreisverwaltung

„Musizieren macht einfach Spaß“: Kreisbeigeordneter Matthias Zach und Kinder Gründauer Einrichtungen Regenbogen und Traumwald demonstrieren es lautstark.
Foto: Frank Walzer

05.09.2017 / REGION - „Musik kennt keine Grenzen“ lautete der Titel eines Fachtags des Jugendamts, zu dem unter anderem Erzieher, pädagogische Fachkräfte und Kindertagespflegepersonen kürzlich ins Main-Kinzig-Forum eingeladen waren. Die Musikpädagogin und Fachautorin Sabine Hirler stellte dabei ganz praktisch und klangstark vor, wie die Erziehungsarbeit durch Musik begünstigt und abwechslungsreich gestaltet werden kann.



Die rund 100 Besucherinnen und Besucher durften in Workshops das Gehörte gleich selbst zum Klingen bringen, nicht nur mittels zur Trommel umfunktioniertem Putzeimer, der an jeden Gast eingangs verteilt wurde.
Was sich mit einem solchen Eimer als Instrument anstellen lässt, durfte Jugenddezernent Matthias Zach, der den Fachtag eröffnet hatte, „als Unbedarfter“ gleich mal demonstrieren. Er wurde kräftig unterstützt von Gründauer Kita-Kindern der Einrichtungen „Regenbogen“ und „Traumwald“, in deren Betreuungsalltag Musik eine starke Rolle spielt.

„Erziehung wird immer öffentlicher“, sagte Zach. Die Tagespflegeangebote und die Gruppen in Kindertagesstätten ersetzten die klassische Betreuung durch die Institution Familie tagsüber in immer größerem zeitlichem Rahmen. „Der Main-Kinzig-Kreis möchte daher den Fachkräften helfen, eine familienähnliche Situation zu erzeugen. Musik hat dabei in der Familie wie auch in der Betreuungsgruppe eine große Bedeutung, weil sich Kinder darin ausdrücken und mit anderen interagieren können. Musik fördert die Sprachentwicklung und die motorischen Fähigkeiten. Und Musizieren macht einfach Spaß“, so der Kreisbeigeordnete, der das nicht überzeugender hätte zeigen können, als mit eigenem Putzeimer-Instrument und verschiedenen Rhythmen. Im Laufe des Tages sorgten die Frauen und Männer aus den Workshops noch einige Male für Trommel-Wirbel in der Kreisverwaltung. (pm) +++

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