Nach Vizemeisterschaft im Vorjahr

Mit fünf Neuen wollen die Damen aus Großenlüder/Hainzell ins obere Drittel

Trainer Sebastian Hüttenmüller (rechts) mit seinen Damen der HSG Großenlüder/Hainzell
Fotos: Tobias Herrling

04.09.2017 / HANDBALL - Eine Saison am Optimum spielten die Landesliga-Damen aus Hainzell und Großenlüder in der vergangenen Runde. Mit Platz zwei stand am Ende die beste Platzierung der Vereinsgeschichte. Für die in zwei Wochen beginnende neue Spielzeit peilt Trainer Sebastian Hüttenmüller einen Platz unter den ersten vier an.



„Im letzten Jahr hat einfach alles gepasst“, blickt Hüttenmüller zurück, als ON|Sport seinen Damen einen Besuch abstattete. Mit vier Punkten Rückstand landete die HSG hinter Meister Kirchhof II auf dem zweiten Rang. Lange Zeit mischte die HSG aber ein gehöriges Wörtchen um den Titel mit. Im letzten Heimspiel, als klar war, dass der Titel nach Kirchhof gehen würde, rang die HSG den späteren Aufsteiger aber mit 19:17 nieder.

„Das war der Höhepunkt der Runde, ein perfektes Spiel“, sagt Hüttenmüller im Rückblick. Dass der zweite Platz, das beste Resultat der Vereinsgeschichte, Erwartungen weckt, sieht der HSG-Trainer gelassen. „Man muss immer die Verhältnisse sehen. Wir sind ein vergleichsweise kleiner Verein“, sagt Hüttenmüller, der in seine dritte Runde mit den HSG-Damen geht.

Dass seine Mädels am Optimum gespielt haben, gibt Hüttenmüller zu, allerdings glaubt der Übungsleiter, dass in Großenlüder und Hainzell noch Luft nach oben ist. „Unser Kader ist im Kern zusammengeblieben und mit den Neuzugängen haben wir uns gut verstärkt“, begründet der 28-jährige Trainer. Mit Laura Hölzinger, Katharina Hölzinger, Malin Lehmann (alle FSG Vordertaunus), Marie-Sophie Weitzel und Nele Hartung (beide Fulda-Petersberg) schlossen sich fünf neue Spielerinnen der HSG an.

„Alle Positionen sind doppelt besetzt, für das Tor haben wir sogar vier Spielerinnen. Für einen Trainer ist das natürlich optimal. Das heizt den Konkurrenzkampf an“, frohlockt Hüttenmüller über seine zusätzlichen Optionen, die dem Spiel der HSG mehr Variabilität und Flexibilität geben sollen. Allerdings: Ganz reibungslos verlief die Vorbereitung bisher nicht. Anna Maria Hahn, Miriam Schmitt und Weitzel sind noch oder waren verletzt. Zudem waren die Spiele gegen Waldhessen, Wollrode und Rotenburg beim Turnier in Bad Hersfeld am vergangenen Wochenende die bisher einzigen Testspiele.

„Das ist nicht optimal, aber lässt mich jetzt auch nicht angst und bange werden“, gibt sich Hüttenmüller, der an der bewährten und erfolgreichen Spielweise aus der letzten Saison festhalten will, entspannt. „Schlüssel zum Erfolg war unser schnelles Umschalten – sowohl nach vorne als auch nach hinten – und die im Verbund mit dem Torwart gute Abwehr.“ Mit dieser Philosophie plus die durch die neuen Spielerinnen zusätzlichen Optionen im gebundenen Angriffsspiel peilen die HSG-Damen einen Platz unter den ersten vier der Tabelle an. (Tobias Herrling) +++

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