„Bewegtes“ Zeichen für Inklusion
Dritter Stadtlauf für guten Zweck war wieder ein voller Erfolg
Fotos: Caroline Bleschke
30.08.2017 / ERLENSEE -
Bei schönstem Laufwetter haben die Erlenseer ein „bewegtes“ Zeichen für Inklusion und Integration gesetzt. Um MS-Kranke in Hessen zu unterstützen und ein Zeichen der Solidarität für Menschen mit Behinderung zu setzen, waren beim dritten Stadtlauf unter dem Motto „Erlensee bewegt“ gut hundert Laufprofis, Freizeitsportler, Familien, Unternehmen-Teams, Vereine, Schulklassen, Pärchen und Singles an den Start gegangen. Erstmals war der Charity-Lauf in das „Wasserbüffelfest“ eingebettet. Der Erlös über 750 Euro kommt der Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft Hessen zugute.
Eine, die ein besonders beeindruckendes Zeichen setzte, war Asta Scholten. Die beidseitig beinamputierte Rollifahrerin aus Obertshausen hatte keine Mühen gescheut, um an dem Stadtlauf teilzunehmen. Sie war mit dem Öffentlichen Nahverkehr gekommen – inklusive zweimaligem Umsteigen. Wie schon bei der Premiere 2015, ging Asta Scholten erneut für den Rollstuhl- und Rehasportclub beim Stadtlauf an den Start.
Das größte Team, das beim Stadtlauf teilnahm, waren bei der dritten Auflage des Charity-Laufs gut 30 Fünft- und Siebenklässler der Georg-Büchner-Schule aus Erlensee – zusammen mit dem Sportleiter der Integrierten Gesamtschule, Konrad Höhler-Helbig. Jeder konnte ganz nach seiner Form und Verfassung die vier Kilometer lange Strecke absolvieren: entweder im Höchsttempo oder gemächlich, mit Gehhilfe oder Rollator, alleine oder gemeinsam.
Jeder, der Lust hatte, sich zu bewegen und dabei Gutes zu tun, konnte sogar etwas gewinnen. Erneut wurden unter den Läufern die größte Gruppe, der schnellste Läufer, Jörg Alff, der in 17:07 Minuten ins Ziel einlief sowie der jüngste (wenige Monate alt, im dreirädrigen Kinderwagen) und der älteste Teilnehmer, 76 Jahre, prämiert. Unter allen Teilnehmern zog „Glücksfee“ Caroline Bleschke von der DMSG Hessen die Gewinner der drei Hauptpreise im Gesamtwert von über 1.000 Euro, die die Firma L. Emer aus Bruchköbel und Electronic Partner Schäfer aus Erlensee gespendet hatten. +++