Erbarmen - zu spät…

Rodgau Monotones rocken „volle Lotte“ den Deutschen Behindertentag

Die Rodgau Monotones entfachen auf dem Bad Hersfelder Linggplatz ein Rock-Feuerwerk.
Fotos: Gerhard Manns

20.08.2017 / BAD HERSFELD - 40 Jahre und kein bisschen leiser: „Volle Lotte“ rockten die Rodgau Monotones am späten Samstagnachmittag den Bad Hersfelder Linggplatz. Spielfreudig und bestens aufgelegt gab sich die hessische Kult-Band, die seit 1977 „on Tour“ ist. Die sympathischen Musiker, die für handgemachte, ehrliche Mucke (ein-)stehen, zogen das Publikum mit ihrem typischen „Rodgau Style“ sofort in den Bann. Keine Frage: Das musikalische Highlight des 11. Deutschen Behindertentags.



In ein Meer aus klatschenden Händen und in die Höhe gereckten Armen verwandelte sich der Linggplatz. Ausgelassen wippten und tanzten die Zuhörer im Takt mit. Hessen-Fläggchen aus Papier wurden euphorisch geschwenkt. Aus hunderten Kehlen erschallte der Schlachtruf „Erbarmen – zu spät – die Hesse komme!“. Klar, dass der Song, der die Rodgau Monotones quasi unsterblich machte, nicht fehlen durfte. Gassenhauer, wie „Wie geil ist das denn“, „Mein Freund Harvey“, „Ei Gude wie!“ und „St. Tropez am Baggersee“, durften selbstverständlich nicht fehlen.

Wieder einmal wurde deutlich: Musik reißt sämtliche Barrieren nieder. Musik verbindet. Musik spielt für Inklusion eine wesentliche Rolle. Dass nicht nur über Inklusion geredet, sondern diese auch gelebt wird, wollte der Deutsche Behindertentag vermitteln. Und das ist allen Beteiligten auf beeindruckende Weise gelungen. (Stefanie Harth) +++

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