Kritik an Tötung Ungeborener

1.000 Kreuze gegen Abtreibungen - "ökumenischer Kreuzzug" zwei Stunden lang


Fotos: Carina Jirsch

20.08.2017 / FULDA - Mehr als 100 Teilnehmer - darunter auch viele Kinder - sind am Samstagnachmittag als so genannter "Ökumenischer Gebetszug" durch die Fuldaer Innenstadt gezogen. Der Aktionskreis Fulda in der Aktion Leben hatte - wie schon seit vielen Jahren - dazu unter dem Motto "1000 Kreuze für das Leben" der Euro Pro Life aufgerufen. Mehr als zwei Stunden lang zog die "Prozession" durch die Fuldaer Innenstadt, machte an verschiedenen Stellen wie vor der Stadtpfarrkirche oder am Bonifatiusdenkmal Halt, um zu beten.



 In verteilten Flublättern wird behauptet, rund 100.000 Kinder würden jährlich nach amtlicher Statistik in Deutschland "im Mutterleib getötet". Das seien rund 400 Schulklassen im Monat oder eine Steigerung von 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bis zum Ende der 28. Kalenderwoche dieses Jahres würden in Deutschland nach offizieller Statistik 55.440 Kinder im Mutterleib getötet. Mehr als 96 % erfolgten nach der Beratungsregelung (der sogenannte Scheinberatung).

 Diese "Tragödie" - so ein Flugblatt - werde begleitet durch ein "ohrenbetäubendes Schweigen fast aller Medien". Deshalb rufe die "Aktion Leben" alle Christen und alle Menschen guten Willens dazu auf, gemeinsam darum zu beten, dass die vorgeburtliche Tötung der Kinder im Mutterleib endlich ein Ende finde. Jeder könne mit seiner Teilnahme am Gebetszug ein deutliches Zeichen dafür setzen, dass auch die ungeborenen Kinder ein Recht auf Leben hätten, erklärte der Fuldaer Sprecher Otto Spahn. (ma) +++



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