"Von AEG übers Anpacken bis Ungeduld"
Was das wieder kostet! - Lassen Sie sich etwa von Wahlplakaten beeinflussen?
Fotos: Marius Auth/Carina Jirsch
29.08.2017 / FULDA -
Kömpel, Brand, Woide, Schüler und vermehrt auch die Bundespolitiker von Merkel über Schulz bis Lindner im Großformat: In der Innenstadt von Fulda, besonders gehäuft an der Frankfurter und Petersberger Straße, grüßen momentan Bundestags- und Landratskandidaten von den Plakaten und werben um die Stimmen der Bürger. Und auch die Bürgermeister-Bewerber in einigen hessichen Kommunen versuchen, sich aus der Plakatmasse hervorzuheben
Der Wahlkampf geht jetzt eindeutig in die heiße Phase - am Sonntag, 24. September, findet die Bundestagswahl zum 19. Deutschen Bundestag statt, zeitgleich auch die Landratswahl im Kreis Fulda und dem Vogelsberg. Und in unzähligen Kommunen der Regionen stellen sich Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters zur Wahl. Wer behält da noch den Überblick und kann die einzelnen Slogans inhaltlich voneinander unterscheiden?
Überhaupt reagieren wohl die meisten potentiellen Wähler eher auf den abgebildeten Menschen und dessen - sehr unterschiedlich beurteilten - Sympathiewerte. Vor jeder Wahl wird wieder heiß diskutiert, "was das wohl kostet" und ob es tatsächlich einen einzigen Menschen beim Kreuzchen-machen beeinflusst, welche Plakate er zuvor gesehen hat. Also könnte man die Unsummen, die für Top-Stylisten, Super-Fotografen und kluge Sprüche-Macher vor jeder Wahl verpulvert werden, doch einfach sparen und sich auf kluge Regierungs- oder Oppositionspolitik konzentrieren. Immerhin treten zur Bundestagswahl diesmal 42 Parteien an, die man zum Teil nicht mal mit Namen kennt. Vielleicht sind die Botschaften auf den Plakaten mit nie gesehenen Namen doch auch ein bisschen informativ - ob mit Schlangen- oder Kraken-Motiv.
Aber ganz gleich, ob Sie sich für die Bilder, die Texte, die Nasen und/oder die Klamotten der Kandidaten interessieren: BITTE verschenken Ihre Stimme nicht und gehen Sie zur Wahl! (ci)+++