12. Bergcrosslauf

Steile Anstiege beim Rhön-Grabfeld-Cup - Sieger Lokalmatador Marcus Enders

Die Osterburg im Rücken: Links der spätere Sieger Marcus Enders (SV Frankenheim) und Sven Perleth (SC Ostheim) am Ende des steilen Anstieges.
Fotos: Barbara Enders

14.08.2017 / FRANKENHEIM/Rhön - „Heute ist das Wetter klasse“, freute sich Läufer Sven Heim auf den Frankenheimer Bergcrosslauf, den zwölften Lauf des Rhön-Grabfeld-Cups (RGC). „Sonst ist es immer sehr heiß hier, das wird heute ein angenehmes Laufen“. Leicht bewölkt zeigte sich der Himmel und eine leichte Brise schaffte angenehme Bedingungen, allerdings auch nur, bis die Läufer den steilen Anstieg erreicht hatten. Der Wiesenhang zehrte an den Kräften vieler und nicht wenige Teilnehmer des Laufes gönnten es sich, den Hang gehend zu bezwingen.
 Die ersten Sportler des Hauptlaufes (8.000 m) schienen allerdings ihre Geschwindigkeit nicht gedrosselt zu haben und erreichten in der gleichen Reihenfolge, wie sie den höchsten Punkt der Strecke passierten, das Ziel: Lokalmatador Marcus Enders vom SV Frankenheim brauchte gerade einmal 28:25 Minuten und verwies Sven Perleth (SC Ostheim) und Markus Veth vom TSV Rannungen auf die Plätze zwei und drei.

Susanne Haßmüller vom SC Ostheim lief als beste Frau des Hauptlaufes mit 34:23 Minuten über die Zeitnahmematte, knapp 40 Sekunden später querte Anna-Lena Klee (SC Ostheim) die Linie, vor Lisa Nöth vom SV Herschfeld. Tino Haßmüller beschränkte sich auf die vier Kilometer lange Strecke des Hobbylaufes, für den die Runde einmal absolviert werden musste. Am Ende des steilen Anstieges stoppte er kurz, angelt sich einen Kieselstein aus dem Schuh und machte wieder kehrt, den Hang wieder hinunter.


 „Ich wollte mit meinen Mädels gemütlich laufen, habe aber bergauf mein Tempo beibehalten und bin dann wieder zu ihnen zurück gelaufen“, berichtete Haßmüller nach dem Rennen über die Laufeinlage. Nach einer krankheitsbedingten Laufpause beginnt er nun langsam wieder seine Leistung zu steigern und deshalb ließ er es gemütlich angehen. Ebenso gemütlich lief Simona Greier bei diesem Lauf. „Einfach mal so laufen, dass man sich noch bequem unterhalten kann“, war ihr Motto.

Weniger gemütlich lief der als Favorit seiner Klasse gehandelte Jan Eyring (SV Frankenheim). In der Altersklasse U18 – U20 durchlief er die 4000 m als Schnellster in 14:40 Minuten und strahlte nach dem Lauf übers ganze Gesicht. Strahlende Gesichter hatten auch die jüngsten Teilnehmer. 33 Kinder starteten im Bambinilauf auf die 400 Meter, die einmal rund um das Frankenheimer Sportheim führten. Am Ziel wurden sie bereits mit Süßigkeiten erwartet. In den Klassen U 9 bis U 16 gingen weitere 38 Kinder und Jugendliche an den Start und bewiesen, dass der Läufernachwuchs bereits auf dem besten Wege ist.
 Rundum zufrieden zeigte sich demnach auch der Verantwortliche Dirk Franzke nach dem Frankenheimer Bergcrosslauf. Mit 281 Teilnehmern wurden die Erwartungen des ausführenden Vereins SV Frankenheim erfüllt und entlohnen für die Mühen der Vorbereitung, für die Frankze eine große Zahl von freiwilligen Helfern benennt. Für den SV Frankenheim ist es kein Problem Freiwillige zu finden, „wir müssen teilweise gar nicht mehr fragen“, berichtete Dirk Franzke, „die Leute sind da, wenn sie gebraucht werden“, freute er sich. Einer der eifrigsten Helfer ist Helmut Vorndran, der bereits vier Wochen vor dem RGC-Lauf beginnt, die Strecke frei zu mähen. Am Veranstaltungstag selbst war er wieder mit seinem Auto unterwegs, um Verpflegungsstellen aufzubauen.
 Während in der schön gelegenen Sportanlage rund um das Frankenheimer Sportheim die letzten Kinder und Jugendlichen starteten, hatte er bereits mit seinen Helferkollegen die benutzten Getränkebecher und Wasserschwämme wieder eingesammelt und aufgeräumt. Dirk Franzke kommentierte das knapp: „Ohne Helmut wären wir aufgeschmissen“!(Barbara Enders) +++

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