Einsatzübung der Feuerwehr Bebra

Im Biberbad „brannte“ es im Technikraum - Alarmübung bei strömenden Regen

Der Verletzte wird mit der Schleifkorbtrage aus dem Technikraum gebracht
Fotos: Gerhard Manns

14.08.2017 / BEBRA - Am Freitagabend wurde die Feuerwehr der Eisenbahnerstadt Bebra gegen 20 Uhr zu einer vorher nicht angekündigten Einsatzübung zum „Biberbad“ alarmiert. Wie Gerald Mock, bei den Bebraer Stadtwerken für die Bereiche Abwasser-und Bäderbetriebe zuständig auf Nachfrage mitteilte, werden solche Alarmübungen in regelmäßigen Abständen am Biberbad durchgeführt, um die Feuerwehrleute mit den Örtlichkeiten und den technischen Einrichtungen vertraut zu machen, damit mögliche Gefahrenquellen im Einsatzfall rechtzeitig erkannt werden, um geeignete und wirksame Gegenmaßnahmen einzuleiten.



Wichtig dabei sind auch die Chlorgasflaschen im Kellerbereich, die bei einem Störfall oder Undichtigkeiten an Flaschenventilen die größte Gefahrenquelle darstellen. Diesmal wurden zwei heiß gelaufene Maschinen im Technikraum angenommen, was eine Verqualmung des gesamten Gebäudes zur Folge hatte. Ein Techniker wurde im Kellerraum als vermisst gemeldet und musste von mehreren Trupps unter Atemschutz gesucht werden. Den „Schwelbrand“ der beiden Maschinen hatten die Trupps schnell unter Kontrolle und auch die Rettungsarbeiten des „verletzten“ Technikers gingen, wie man das von den Bebraer Wehrleuten gewöhnt ist, sehr professionell über die Bühne. Mit einer Schleifkorbtrage und über zwei Steckleiterteile brachten die Retter den Verletzten (eine Puppe) sehr schnell an die frische Luft und übergaben ihn dem Rettungsdienst zur weiteren Versorgung. Mit einer Wärmebildkamera suchte ein Feuerwehrmann an den Motoren und Zuleitungen noch nach versteckten Glutnestern.

Die Löschwasserversorgung erfolgte über Unterflurhydranten und die B-Schlauchleitung war mit einer Schlauchhaspel in rekordverdächtiger Zeit vom Löschfahrzeug zum Verteiler vor dem Gebäude verlegt. Das einzige Manko bei dieser sehr anspruchsvollen Übung war der heftige Dauerregen, der den Frauen und Männern der Bebraer Blauröcke so gar nicht ins Konzept passte. Aber wie sagte ein Feuerwehrmann, „wir Feuerwehrleute sind ja nicht aus Zucker“. Im ELW 1 koordinierten André Hauseur und Florian Bode den Funkverkehr zwischen der Leitstelle und den Einsatzkräften vor Ort. Nach der Übung zeigten sich Wehrführer Frank Rosier und Gerald Mock mit dem Übungsablauf sehr zufrieden. Als Belohnung gab´s dann für alle ein paar gekühlte Getränke und eine köstliche Bratwurst vom Grill. (Gerhard Manns) +++

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