1. Fuldaer Judo-Club als Gastgeber

Buntes Programm bei deutsch-japanischem Simultan-Austausch

Der 1. Fuldaer Judo-Club mit seinen japanischen Gästen
Fotos: Privat

11.08.2017 / FULDA - Zum siebten Mal waren japanische Sportler im Rahmen des deutsch-japanischen Simultan-Austausches der Japan Junior Sports Clubs Association (JJSA) und der Deutschen Sportjugend (DSJ) zu Gast beim 1. Fuldaer Judo-Club. Den Gästen aus Fernost wurde ein reichhaltiges Programm aus Sport, Kultur und Freizeit geboten.

Am Anfang des einwöchigen Besuches stand ein Begrüßungsempfang im Fuldaer Stadtschloss mit anschließendem Rundgang durch die historischen Räume. Bürgermeister Dag Wehner machte in seiner Begrüßung deutlich, dass die Gäste mit Fulda eine gute Wahl getroffen haben, und ging auf geschichtliche und wirtschaftliche Besonderheiten der Stadt ein. Bei einem weiteren Empfang durch den Sportkreis 18/21 begrüßte der 1. Vorsitzende des Vereins, Thomas Plur, die weitgereisten Gäste und übergab diese an die Gastfamilien.

Der zweite Tag war für die Stadtgeschichte reserviert. Bei einem ausführlichen Stadtrundgang lernten die jungen Sportler zahlreiche Sehenswürdigkeiten kennen und bekamen bei Besonderheiten wie Schloss, Orangerie, Schlossgarten, Dom und Michaelskirche einen Eindruck davon, warum Fulda eine so beliebte Stadt ist. Eine Führung auf den Turm der Stadtpfarrkirche rundete den Tag mit einem wunderbaren Blick auf Fulda von oben und weit in die Rhön hinein ab.



An den Folgetagen jagte ein Programmhighlight das nächste. Ein Besuch in der Gedenkstätte Point Alpha mit Besichtigung des Museums und der Grenzanlage machte Fuldas Rolle während der Nachkriegszeit im Zonenrandgebiet und die deutsche Teilung deutlich, und ein Besuch bei der Brauerei „Will Bräu“ gab Einblick in die deutsche Braukunst und -tradition. Sportlich ging es an der Steinwand beim Klettern hoch hinaus, und beim Kanu-Club-Fulda waren Geschick und Teamwork gefragt, um sich auf der Fulda fortbewegen zu können. Die Eskimorutsche sorgte dann bei sommerlichen Temperaturen für die erforderliche Abkühlung, und Gäste und Gastgeber gingen „reihenweise baden“.

Weitaus trockener ging es dann beim Schützenverein Hubertus in Steinbach zu, wo ein Einblick in den Schießsport geboten wurde und jeder sich an verschiedenen Schusswaffen ausprobieren konnte. Wie es um Fuldas Sicherheit bestellt ist, konnten die japanischen Gäste bei einem Besuch der Fuldaer Feuerwehr erfahren, wo sie unter anderem die Atemschutzstrecke besichtigten, und im Feuerwehrmuseum bekamen alle einen Einblick, wie sich die Themen „Retten – Löschen – Bergen – Schützen“ im Laufe der Jahrhunderte entwickelt haben.

Am Ende der Woche gab es eine große Abschiedsfeier, die „Sayonara-Party“. Hier wurde noch einmal ausgiebig gefeiert, die schönen Erinnerungen der letzten Tage ausgetauscht und manche begonnene Freundschaft gefestigt, bevor es am nächsten Morgen für die fünf japanischen Sportler mit ihrem Gruppenleiter Kóki Ooba über Weimar mit Besichtigung des Weimarer Hauses weiter nach Magdeburg ging.

So endete ein rundum gelungener Austausch, der vor allem durch die federführende Organisation der Kassiererin Heike Thiel, des sportlichen Leiters Mike Thiel, zahlreiche freiwillige Helferinnen und Helfer und die Unterstützung des Kanu-Club-Fulda, des Schützenverein Hubertus Steinbach und der Feuerwehr Fulda zu einem so gelungenen Ereignis wurde. +++

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