Zweite Garage für Rettungsfahrzeug

Bekenntnis zum Standort: DRK-Stützpunkt Lahrbach für 120.000 Euro erweitert

Die Rettungswache in Tann-Lahrbach wurde um eine Garage, ein Büro und einen Flur erweitert.
Fotos: Marius Auth

11.08.2017 / TANN - In 90 Prozent aller Fälle müssen Feuerwehr und Rettungsdienst in 10 Minuten am Unfallort sein. Um diese Hilfsfrist einhalten zu können, werden auch die geografische Lage und Ausrüstung der Standorte angepasst. Gestern Abend wurde ein Anbau am DRK-Stützpunkt Lahrbach eingeweiht, der die Notfall-Versorgung im Ulstertal signifikant verbessert.



 
Bereits vor zwei Jahren wurde ein zweiter Rettungswagen angeschafft, um den gestiegenen Einsatzzahlen gerecht zu werden. Allerdings musste der bisher in einem provisorischen Unterstand an der Straße untergebracht werden - heikel bei der sensiblen Technik. Deswegen war die Freude groß, als gestern eine zweite Garage samt verbindendem Flur und Büro eingeweiht wurden: "Ein zweites Fahrzeug bedeutet auch eine Verdopplung der Mannschaft. Neben dem Büro wurden deswegen auch die Mannschaftsräume verbessert. 64 Quadratmeter Fläche wurden in vier Monaten, bis kurz vor Weihnachten 2016, neu bebaut. Im neuen Jahr wurden vor allem die Außenarbeiten fertiggestellt", erläuterte Architekt Jörg Sturm vom Architekturbüro "Sturm und Wartzeck" aus Dipperz.

Der Rettungsstützpunkt in Lahrbach existiert bereits seit dem Jahr 2000. Tann Bürgermeister Mario Dänner freute sich übers Bekenntnis des Deutschen Roten Kreuzes zum Standort Tann: "In drei Jahren ist das bereits die dritte Einweihung bei uns. Wir haben gerade in Tann eine sehr aktive ehrenamtliche Gemeinschaft des DRK." Im Sanitätsfahrzeug von 1966 war Christoph Schwab, DRK-Geschäftsführer Fulda, zum Stützpunkt gekommen und betonte die Fortschritte im Rettunsdienst: "Wir haben seit damals Quantensprünge in Technologie und Infrastruktur gemacht. Mit der Erweiterung der Lahrbacher Wache sind wir in der Lage, den Bürgern im Ulstertal schnell und schlagkräftig zur Hilfe zu eilen. Die rasche Hilfe an der Unfallstelle ist von so großer Bedeutung für eventuelle Folgeschäden, dass die engmaschige Betreuung höchste Priorität hat. Die Wache wird von maximal sechs Mitarbeitern besetzt werden." Rund 120.000 Euro waren investiert worden, auch die Vertreter von Polizei und Feuerwehr waren angetan vom funktionalen Komfort der neuen Unterkunft ihrer Kollegen. (Marius Auth) +++

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