Vom Rhönrad bis zur Linedance-Gruppe

Tolle Stimmung trotz Platzregen: 520.000 Zuschauer sahen hessenschau live

Moderator Andreas Hieke mit Oma und Enkelin aus Uttrichshausen
Fotos: Marius Auth

12.08.2017 / GERSFELD - Gestern Abend hat die "hessenschau" Station im Gersfelder Schlosspark gemacht - unter verschärften Bedingungen: Platzregen und heftiger Wind verlangten dem 40 Mann starken Team und seiner Ausrüstung alles ab, die Gersfelder spielten von der Linedance-Gruppe bis zum skifahrenden Bürgermeister tapfer mit.
Wie der Hessische Rundfunk am Freitag berichtete, trotze die Sommertour der "Hessenschau" dem schlechten Wetter. Trotz Platzregen und heftigem Wind ließen sich die Gersfelder den Spaß an der Sommertour nicht nehmen - und auch die Zuschauer des hr-fernsehens goutierten die 30-minütige Livesendung unter erschwerten Bedingungen: 520.000 Menschen bundesweit sahen die Übertragung aus Gersfeld, in Hessen erreichte die "Hessenschau" einen Marktanteil von 27,5 Prozent.

 
In der Eröffnungs-Szene steht Moderator Andreas Hieke Kopf - im Rhönrad: Das anspruchsvolle Sportgerät stand in der Sendung ebenso stellvertretend für den heilklimatischen Kurort wie Rhönschafe und Ski-Slalom. "Neben einem großen Übertragungs-Wagen und fünf Kameras haben wir die riesige Leinwand, auf der die Zuschauer das Geschehen live verfolgen, dabei. In der Fotobox können die Besucher gleich einen Schnappschuss mitnehmen. Wir hatten erst Angst, dass alle nach Hause gehen, als es zu regnen anfing, aber die Gersfelder sind ein treues Publikum und haben es sich unter den Schirmen gemütlich gemacht. Wir senden bei jedem Wetter - nur bei Gewitter hätten wir ein Problem mit der Satelliten-Verbindung. Es ist zwar eine Sommer-Tour, aber zum deutschen Sommer gehört nun mal auch Regen", erklärt hr-Redakteurin Julia Hurtzig. So sahen das zwar auch die Zuschauer vor Ort - schließlich ist das raue Klima der Rhön sprichwörtlich -, aber ein bisschen weniger stürmisch hätte die klimatische Visitenkarte doch ausfallen können.
 In Regenmantel und Plastikfolie gehüllt arbeitete sich das hr-Team im Schlosspark von Station zu Station, um die beinahe 28 Minuten lange "hessenschau" immer wieder live aus dem Park zu unterbrechen: Schäfer Klaus Keidel aus Mosbach erläuterte am blökenden Beispiel die Vorzüge des robusten Rhönschafs, Sportler vom TV Gersfeld demonstrierten anhand akrobatischer Einlagen das Sportgerät Rhönrad, die Linedance-Formation "Midnight Dancer" aus Gersfeld verlieh dem Event Country-Stimmung. Zu der trugen auch die "Rhöner Sauwäntzt" bei, die als "Rhöner Schweinebäuche" von Hieke anmoderiert wurden und eine Kostprobe der Rhöner Mundart gaben. Bürgermeister Steffen Korell durfte mit Mitstreitern auf der Wiese vorm Schloss für Konzert-Karten von Ina Müller auf die Ski-Bretter: "Die Stimmung ist super, wir Rhöner sind das Wetter eher gewohnt als die Fernsehleute. Wir haben aber auch tolle Impressionen von Gersfeld und Umgebung bei Sonnenschein, die den Zuschauern vorm Fernseher die heitere Seite unserer Region zeigen", erklärte Korell.


 Reporterin Nina Schmidt hatte auf der Wasserkuppe am Nachmittag aus dem Segelflieger die offenen Fernen der Rhön bestaunen können, danach stand die malerische Innenstadt Gersfelds auf dem Programm: In der Bäckerei und bei der Modedesignerin wurden die Vorzüge des Kleinstadtlebens diskutiert. Die rund 200 Zuschauer im Schlosspark hatten sich unter den Schirmen zusammengedrängt, kulinarische Leckereien versüßten die Stimmung. Nach einer halben Stunde war alles vorbei und die Laster des Hessischen Rundfunks rollten weiter - die nächste Station der "hessenschau"-Sommertour ist heute in der idyllischen Gemeinde Morschen im Schwalm-Eder-Kreis. (Marius Auth) +++

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