Mitgründer des ökumenischen Netzes

Friedensaktivist Michael Held (76) nach Sturz im Büro verstorben

Friedensaktivist Michael Held (76) verstarb am Montag
Foto: Gudrun Schmidl

10.08.2017 / BAD HERSFELD - Der Mitbegründer des Ökumenischen Netzes in Nord- und Osthessen sowie der Grünen in Hessen, Michael Held, ist tot. Nach Informationen der Evangelischen Friedensarbeit vom Mittwoch starb der 76-Jährige unerwartet am Montag durch einen Sturz im Büro. Der gebürtige Dresdner war eine prominente Stimme der Friedensbewegung im Landkreis Hersfeld-Rotenburg und zuletzt auch Mitglied im Bad Hersfelder Magistrat und dem Kreistag.


Held leitete ehrenamtlich die "Arbeits- und Koordinierungsstelle PRAKTISCHE SCHRITTE für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung im Kirchenkreis Hersfeld (APS)" - eine Einrichtung des Kirchenkrei-ses Hersfeld. Die Arbeitsbereiche Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung verbindend ist das Projekt „Unser Landkreis soll gentechnikfrei bleiben“.

"Sein so früher Tod wird eine große Lücke hinterlassen“, betonte der EKD-Friedensbeauftragte Renke Brahms gegenüber den Medien. Noch am vergangenen Sonntag hatte Held in Bad Hersfeld eine Mahn-wache am Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima und zum Gedenken an das Atomunglück in Fukushima organisiert. Unvergessen auch sein Engagement für Jugendliche, für die er gemeinsam mit seiner Frau Heide Schumann-Held pädagogisch-therapeutische Wohngruppen und unterstützte mit ihr den "Weltladen für den fairen Handel" und das Hersfelder "Buchcafe".  +++




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