Lob von Staatssekretär Koch

Homberg ist "Feuerwehr des Monats": Zusammenhalt wird groß geschrieben


Fotos: Luisa Diegel

10.08.2017 / HOMBERG (OHM) - "Seit sieben Jahren bin ich nun Staatssekretär, aber so eine Mitgliederzahl habe ich in den ganzen Jahren noch nicht gehört", ist sich Werner Koch sicher. Denn die Freiwillige Feuerwehr Homberg (Ohm) kann stolze 2.000 Mitglieder vorweisen. Eine große Einsatzabteilung mit 340 Einsatzkräften, eine gute und geförderte Jugendarbeit sind zudem noch weitere Ansätze, mit denen die Feuerwehr bei ihrer Bewerbung zur Feuerwehr des Monats punkten konnte. Am heutigen Mittwochabend verleihte Staatssekretär Koch feierlich die Urkunde.



Die Feuerwehr Homberg mit ihren 14 Stadtteilen gliedert sich in 14 eigenständige Vereine mit Einsatzabteilungen, neun Jugendfeuerwehren, einer überörtlichen Kinderfeuerwehr, einer Ehren- und Altersabteilung sowie einem Blasorchester. Das sind Zahlen und Fakten, die heutzutage nur wenige Feuwehren aufweisen können. "Eben eine ganz besondere Feuerwehr", so Bürgermeisterin Claudia Blum. Auch deshalb setzt die Homberger Feuerwehr vor allem auf die Jugendarbeit. Das freut den Staatssekretär besonders: "Ihr seid diejenigen, die in ein paar Jahren in der Verantwortung stehen, um die Feuerwehr weiter in die Zukunft zu führen."

Neben der gut geführten Jugendarbeit sei vor allem der intensive Zusammenhalt von 14 Stadtfeuerwehren der Hauptgrund für die Auszeichnung gewesen, führt Koch weiter fort. "Es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen Stadt und Dorf. So viele Mitglieder bekommen die allerwenigsten in Relation. Hier ist die Welt in Ordnung." Die Wehrleute waren sichtlich über die lobenden Worte des Staatssekretärs erfreut - Stadtbrandinspektor Thomas Stein spricht für all seine Kammeraden: "Das ist Ansporn für die nächsten geplanten Aktionen."

 Oft werde der Staatssekretär gefragt, wie man eigentlich zur Feuerwehr des Monats gekürt wird. "Wenn man sich von anderen besonders abhebt, sich engagiert und etwas Außergewöhnliches macht", ist sich Koch sicher. Mit diesen Punkten konnte sich die Feuerwehr Homberg von anderen Bewerbern abheben. "Ihr bietet das komplette Programm, was eine Freiwillige Feuerwehr bieten kann", so stellvertretender Kreisbrandinspektor Hubert Helm.

Auch MdL Kurt Wiegel ist von der Arbeit der Homberger Feuerwehr überzeugt. Er freut sich, dass die Wehrmänner die Zügel in die Hand genommen haben, und mit einer tollen Initiative diese Auszeichnung in den Vogelsberg holen konnten. "Wir müssen uns nicht verstecken, nur weil wir vom Land kommen. Wir können darauf stolz sein, denn einen solchen Zusammenhalt gibt es in Ballungsräumen nicht." Deshalb hofft er, dass sich durch diese Initiative auch andere Feuerwehren aus dem Vogelsbergkreis finden, die sich für dieses Projekt bewerben. Dem stimmt auch auch stellvertretender Kreisbrandinspektor Helm zu: "Zum zweiten Mal wurde dieser Preis im Vogelsberg verliehen - das ist eindeutig zu wenig."

Die Anerkennung von Seiten der Landesregierung wird nämlich durchweg wahrgenommen. Für Staatssekretär Koch ist die Feuerwehr mit ihren Jugendabteilungen wichtiger denn je. "Deshalb bin ich heute auch nicht nur gekommen, um die Urkunde zu verleihen, sondern auch, um Ihnen meine Wertschätzung auszudrücken. Sie setzen ein Signal, indem Sie eine Feuerwehr und eine Gemeinschaft sind, die zusammen für die Bürger da ist." Eine würdige Feuerwehr des Monats August. (Luisa Diegel) +++

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