Johannesberg greift an
Mit Lokalkolorit zurück in die Bundesliga?
Fotos: Carina Jirsch
09.08.2017 / BILLARD -
Die Gegenwart heißt Oberliga. Die Zukunft aber soll Bundesliga heißen. Die Billard-Abteilung der SG Johannesberg will an alte Erfolge anknüpfen und ruft das Projekt „Back to Bundesliga“ aus. Dabei helfen sollen Topspieler aus der Region.
Seit zwei Jahren ist Alexander Burghardt mittlerweile Billard-Abteilungsleiter. Damals spielte die SG Johannesberg noch in der Regionalliga und hatte das Angebot, in die 2. Bundesliga aufzusteigen. „Uns haben aber Spieler verlassen“, erinnert sich Burghardt, als ON|Sport am Montagabend in den Räumlichkeiten der Abteilung in Johannesberg vorbeischaut. Nun, zwei Jahre später, spielt die SGJ nur noch in der Oberliga. Geht es nach Burghardt und seinen Kollegen aber nicht mehr lange.
„Wir haben eine Mannschaft, die bis auf eine Ausnahme aus Fuldaern besteht. Das ist für unser Konzept extrem wichtig.“ Es sei eine glückliche Fügung, dass es mit Raphael Wahl, der aus Kaben zurückkehrte, und Moritz Heurich absolute Topspieler aus der Region gibt. Topspieler, die dem Projekt eine gehörige Portion Lokalkolorit verleihen - und die Suche nach Sponsoren erleichtern sollen. Mit Wahl, mehrfacher Jugend-Europa- und Deutscher Meister, Heurich, Jugend-Vizeeuropameister, und dem Aschaffenburger Marcus Rohe, Jugend-Deutscher Meister, verfüge Johannesberg über eine starke Mannschaft. Die SGJ als Topfavorit auf die Meisterschaft?
„Fahrtkosten, Übernachtungen im Hotel und so weiter. Wir müssen den Spielern das Gleiche bieten, das sie auch woanders bekommen“, rechnet Burghart vor. Zudem müsse die sportliche Perspektive stimmen, um die Sportler im Verein halten zu können. Auf den kann sich die Abteilung übrigens verlassen. Denn seit dem Untergang des 1. PBC Fulda sind die Billardspieler in der SG Johannesberg organisiert. „Wir sind immer bereit gewesen, Sportarten aufzunehmen, wenn die sportliche Leitung dazu gepasst hat“, sagt Vorstand Lothar Plappert, „Wenn der Sport läuft, ist das für die Verwaltung des Vereins kein Problem.“