Treffen der Youngtimer-Segelflugzeuge
Fliegen wie ein Vogel: O|N-Azubi Julian Batz im Selbsttest
Fotos: Miriam Rommel
08.08.2017 / GERSFELD/WASSERKUPPE -
Die Wasserkuppe ist mit 950 Metern Höhe nicht nur der höchste Berg Hessens, sondern gilt auch als die Geburtsstätte des Segelfluges. In Fliegerkreisen avancierte sie zum "Berg der Segelflieger". Flughistorische Ereignisse wie der Weltrekord 1912 von Hans Gutermuth auf der F.S.V. X, der erste bemannte Raketenflug der Welt von Fritz Stamer, Martens Rekordflug auf dem Vampyr oder der Flug des ersten funkferngesteuerten Flugmodells fanden hier statt. Nichts liegt also ferner, als auf ebendiesem Berg bis heute Flugsport zu betreiben und auch an die Vergangenheit zu erinnern.
Bereits zum elften Mal starten daher in der Woche vom 7. bis 11. August wieder Youngtimer-Segelflugzeuge auf Hessens höchstem Berg. Einlader ist, wie in jedem Jahr, der Rhönflug Fulda Verein, der in bewährter Weise die Organisation übernimmt. Bereits betagtere Segelflugzeuge, die allerdings noch keine echten Oldtimer sind, kommen zum alljährlichen Treffen und dem sportlichen Vergleichsfliegen. Interessierte können die überwiegend in Poppenhausen hergestellten Flugzeuge, die alle noch aus der Holzbau- und Gemischtbaugeneration stammen, bewundern. Wer möchte, hat auch die Gelegenheit, mit Hilfe einer Seilwinde und Doppelsitzern mitzufliegen und für einen Moment lang zum Kreise der Flieger zu gehören.
Für Insider: Es sind überwiegend die Typen Ka 6 und Ka 8, die sich hier einfinden. Von ihren Mannschaften liebevoll gepflegt, sind sie mindestens im Originalzustand erhalten, denn ein Segelflugzeug, regelmäßig gewartet und nach Intervallen auch grundüberholt, altert nicht. Genauso wie die Piloten dieser Modelle, die sich ein ums andere Mal auf der Kuppe einfinden, um auf dem Traditionsgelände des Segelflugs schlechthin historische und brandaktuelle Eindrücke zu sammeln.
Am ersten Tag des Events war ein Team von OSTHESSEN|NEWS auf der Wasserkuppe und hat den Selbsttest gemacht. Ist Segelfliegen wirklich ein unvergessliches Erlebnis? Im Video gibt unser Azubi Julian Batz die Antwort. (mr)+++