Viele Besucher und tolles Rahmenprogramm

1367 bis 2017: Hilmes feiert 650-jährigen Geburtstag - Bilderserie

Bürgfräulein Susanne-Marie begrüßte die Gäste am Ortseingang von Hilmes
Fotos: Gerhard Manns/Joachim Dehlis

08.08.2017 / SCHENKLENGSFELD - Der Wettergott hat wahrscheinlich auch OSTHESSEN|NEWS gelesen, denn im Vorbericht äußerten die Mitglieder des Festausschusses den Wunsch, dass Petrus den Hilmesern, Kreis Hersfeld-Rotenburg wohlgesonnen sein möge und am Sonntag zum großen Finale, doch die Himmelsschleusen geschlossen bleiben. Gerade weil das Wahrzeichen von Hilmes die Kirchenglocken sind und der Sage nach das stolze Burgfräulein Susanne-Marie von der Burg am Landecker in die Glockengießer Werkstatt kam und Gold und Silber in die Glockenspeise warf, läuten die Glocken heute noch „Susanne-Marie, Susanne-Marie“. Das muss Petrus wohl so erfreut haben, dass er den Regenwolken zur Geburtstagsfeier einen großen Umweg um Hilmes herum verordnete.



Schon einen Tag vorher fand im Festzelt der Festkommers statt, wo Landrat Dr. Michael Koch, Bürgermeister Stefan Gensler und weitere Kommunalpolitiker sowie Landtags und Bundestagsabgeordnete kurze Ansprachen hielten und den Hilmesern zu ihrem 650. Dorfgeburtstag gratulierten. Weiter gab es Auftritte des Kilian Chors und der singenden Feuerwehrkameraden „50 plus“. Es folgte ein geschichtlicher Rückblick im Dialog – Gedicht Hilmeser Glocken – Gedicht Heimatdichter Heiderich – gemeinsamer Glockenkanon (Frau Sturm-Kunert) und anschließend konnte das Tanzbein geschwungen werden. Dem Vernehmen nach herrschte ein tolle Stimmung im Festzelt.



Viele Besucher, viele Aktionen und tolles Programm

Am Sonntagvormittag riefen die Hilmeser Glocken mit ihrem „Susanne-Marie“ zum Gottesdienst ins Festzelt mit dem Posaunenchor aus Schenklengsfeld. Danach ging es bei herrlichem Sommerwetter nahtlos weiter, mit vielen Besuchern und einem tollen Programm im Ortskern von Hilmes. Und weil alles so gut klappte, war das dann auch der Grund für zufriedene und gut gelaunte Festausschussmitglieder und ihrem Vorsitzenden Reinhard Both.

Ab 13 Uhr war das Burgfräulein im Dorf unterwegs und von 15-16 Uhr war eine Märchenerzählerin im historischen Märchengarten. Das gemeinsame Volksliedersingen mit den Hilmeser Feuerwehrkameraden „50plus“ stand nachmittags auf dem Programm.



Es gab noch vieles mehr zu sehen und zu bestaunen: Im Pfarrgarten der neu gefasste Brunnen, die vielen Möglichkeiten, wo die Kids sich austoben konnten und auch das Kulinarische kam nicht zu kurz, denn es gab im Festzelt eine reichliche Auswahl an Speisen und Getränken. Ob die Brennholzverarbeitung mit modernen Maschinen oder nach alter Art mit Holzschneidemaschine, Honigstand, die offene Tür im ältesten Haus von Hilmes (1696), die alte Schmiede, Waffeln backen auf alten Öfen und mit alten Waffeleisen, die Filmvorführungen von Joachim Dehlis, die Rechenmacher aus Mecklar, oder die tollen Kaninchen-Hopp-Vorführungen, um nur einige von den insgesamt 57 Anlaufpunkten zu nennen - die Hilmeser hatten sich viel Arbeit und Mühe gemacht, um den Besuchern einiges zu bieten. Alles in allem, eine tolle Geburtstagsfeier des Dorfes unterhalb des Landecker Berges, der vielen bestimmt noch in angenehmer Erinnerung bleiben wird. (Gerhard Manns) +++

X