Gute Erfahrungen seit Jahren
Im Kampf gegen Straftaten: Uniplatz wird videoüberwacht - Gelder vom Land
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08.08.2017 / FULDA -
Fulda soll noch sicherer werden. Die Stadt will den Universitätsplatz mit sieben Kameras überwachen um Straftaten zu verhindern. Die Bilder sollen live in die Einsatzzentrale der Polizei und zum Ordnungsamt übertragen werden. Dafür hat sich Bürgermeister und Ordnungsdezernent Dag Wehner (CDU) eingesetzt: "Wir haben in Fulda bereits gute Erfahrungen mit Videoüberwachung gemacht." Schon im Dezember letzten Jahres hat der Haupt- und Finanzausschuss für die Finanzierung (rund 70.000 Euro) einstimmig grünes Licht gegeben.
Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) setzt landesweit verstärkt auf Videoüberwachung im öffentlichen Raum. "Sie stärkt das Sicherheitsgefühl der Bürger." Außerdem bestehe die Chance, mit Hilfe der Kamerabilder Straftäter zu überführen. "Das Land Hessen investiert deshalb bewusst in die Weiterentwicklung von bestehenden und in die Installation von neuen Anlagen."
Die Bilanz der letzten fünf Jahre zeige, dass Hessen mit Videoüber-wachung wesentlich sicherer sei als ohne. Wie das Innenministerium in Wiesbaden erklärt, konnten Dank der Live-Aufnahmen landesweit 1.750 gefahrenabwehrende Maßnahmen zur Sofortintervention getroffen sowie 813 strafrechtlich relevante Sachverhalte (Drogendelikte, Körperverletzung, Diebstahl) beobachtet werden. In diesen Fällen führten die Video-Aufzeichnungen zur Identifizierung der Täter, zu Fahndungsmaßnahmen und Festnahmen.
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