Thema: "Bevor ich sterbe, möchte ich ..."

Siegerehrung beim Fotowettbewerb der "Deutschen PalliativStiftung"

Das Siegerfoto: Der Mann ist der 77-jährige Vater des Fotografen
Fotograf: Perry Wunderlich

26.07.2017 / FULDA - "Bevor ich sterbe, möchte ich ..." Lieber nicht sterben, möchte man spontan ergänzen. Und so war sich auch Vorstandsvorsitzender Dr. Thomas Sitte durchaus darüber im Klaren, dass das diesjährige Thema des Fotowettbewerbs der "Deutschen PalliativStiftung" (DPS) kein einfaches war, weswegen diesmal auch "nur über 300 Einsendungen eingegangen sind". Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es beim Thema "Würde" weit über 600. "Wenn einen der Tod selbst betrifft, tun sich eben viele sehr schwer, bei solch einem Wettbewerb mitzumachen", sagte Sitte am Dienstagnachmittag bei der Siegerehrung in der DPS-Zentrale nahe des Fuldaer Bahnhofs.



Die "Deutsche PalliativStiftung" engagiert sich dafür, dass jeder Mensch die Möglichkeit hat, an einem vertrauten Ort, inmitten vertrauter Menschen, ohne körperliche Beschwerden und unter ganzheitlicher Betreuung sein Leben bis zum Ende leben zu können. Er trägt bereits seit einigen Jahren durch eine Fotokalender-Aktion das Wissen um die hospizlichen und palliativen Möglichkeiten in die Öffentlichkeit und sensibilisiert für die Thematik Tod und Sterben.

Hobby- und Profifotografen waren aufgerufen gewesen, ihre persönlichen Wünsche, Ziele und Pläne zum Thema "Bevor ich sterbe, möchte ich ..." abzulichten und einzureichen. Eine Jury wählte die ausdrucksstärksten und durchaus Mut machenden Aufnahmen aus, die für den "PalliativKalender 2019" bestimmt sind, und kürte drei Gewinner, die besonders überzeugen konnten. Mit seinem Foto "Zufrieden alt werden" holte sich Perry Wunderlich (Saalfeld) den ersten Rang, der mit 5.000 Euro dotiert ist. Die Fuldaer Michael Otto und Alexandra Jacobi kamen auf die Plätze zwei und drei (3.000 bzw. 2.000 Euro).

"Das Schöne an unserem Wettbewerb ist, dass die Gewinner das Geld nicht etwa behalten können, sondern es einer Palliativ-Einrichtung ihrer Wahl zur Verfügung stellen", erklärte Dr. Sitte, "denn dort wird zwar ehrenamtlich, aber hochprofessionell gearbeitet, und Spenden sind immer willkommen." Als Begünstigte freuten sich (nachfolgend vom 1. bis zum 3. Platz) der ambulante Hospizdienst des Diakonievereins Weimar-Bad Lobenstein, das Kinder- und Jugendhospiz Osthessen "Kleine Helden" sowie der Ambulante Kinderhospizdienst der Malteser in Fulda. Mit den Geldern sollen zum Beispiel eine Schulungstagung für Ehrenamtliche finanziert, ein Zentrum für trauernde Kinder eingerichtet und Ausflüge und andere Freizeitaktivitäten ermöglicht werden.

Die Preise wurden von DPS-Geschäftsführerin Elke Hohmann überreicht, die anschließend zu einem gemütlichen Sektempfang mit Schnittchen lud. (mw/pm) +++

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