Staatsminister Wintermeyer

"Inklusion und Gemeinschaft gehören zum Selbstverständnis"

Staatsminister Wintermeyer (2.v.re) gestern beim Projekt „Schmidts“ der gemeinnützigen Campus am Park GmbH in Herbstein-Stockhausen
Foto: privat

19.07.2017 / HERBSTEIN - Auf seiner Sommerreise hat der Chef der Hessischen Staatskanzlei und Demografie-Beauftragte der Hessischen Landesregierung, Staatsminister Axel Wintermeyer, gestern das Projekt „Schmidts“ der gemeinnützigen Campus am Park GmbH in Herbstein-Stockhausen besucht. Es ist eins von sechs Projekten, die für den Hessischen Demografie-Preis 2017 nominiert sind, der am 25. August in Wiesbaden verliehen wird.



Die private Fachschule für Sozialwesen „Campus am Park“ in Stockhausen bildet seit 1990 Fachkräfte im Bereich Behindertenhilfe aus. „Dass Inklusion und gelebte Gemeinschaft dort zum Selbstverständnis gehören, macht das ‚Schmidts‘ im Herzen Stockhausens sichtbar“, lobte Staatsminister Axel Wintermeyer bei einem Rundgang. Die ehemalige, leerstehende Dorfschänke wurde von „Campus im Park“ im Jahr 2015 gekauft, saniert und zu einem Begegnungsort umgebaut. 
 
In den elf Gästezimmern finden Auszubildende und Besucher eine Unterkunft, der Mittagstisch steht allen Menschen im Dorf offen und versorgt unter anderem auch den örtlichen Kindergarten. Das Projekt bietet außerdem Raum für Veranstaltungen und zur Begegnung zwischen Stockhausenern und Auszubildenden, Lehrenden und natürlich allen Menschen mit und ohne Behinderung. 13 Menschen finden dort Beschäftigung. Für diejenigen mit Handicap bietet sie die Möglichkeit für einen Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt. „Das ‚Schmidts‘ ist ein großartiges Beispiel dafür, dass es engagierte Menschen sind, die einen Ort zur Heimat machen und auch dafür sorgen, dass er Heimat bleiben kann“, betonte Staatsminister Axel Wintermeyer.

Mit dem Demografie-Preis zeichnet die Landesregierung seit 2010 jährlich Projekte und Initiativen aus, die dem demografischen Wandel mit innovativen und kreativen Ideen entgegenwirken. Unter dem Motto „Wo Ideen Freiraum haben! Leben auf dem Land“ steht die Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raumes im Mittelpunkt des mit insgesamt 20.000 Euro dotierten Preises. Aus 85 Bewerbungen hat eine unabhängige Fachjury sechs Projekte aus den Bereichen „Jugend“, „Fachkräfte und Familienfreundlichkeit“, „Innenentwicklung und Infrastruktur“, „Grundversorgung und Mobilität“, „Flüchtlinge finden Heimat auf dem Land“, „Kultur und Zusammenhalt“ und „Seniorinnen und Senioren“ ausgewählt. +++


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