Mittendrin sein und mitmachen
Wo Inklusion gelebt wird: "Volle Lotte" zum Deutschen Behindertentag
Archivfotos: Gerhard Manns
19.07.2017 / BAD HERSFELD -
Manchmal sind es „Kleinigkeiten“, die für Rollstuhlfahrer und sehbehinderte oder gehörlose Menschen unüberwindbare Barrieren schaffen. Dass nicht nur über Inklusion geredet, sondern diese auch gelebt wird, will der Deutsche Behindertentag vermitteln, der am Samstag, 19. August, zum elften Mal in der Bad Hersfelder Innenstadt steigt. Inklusion, übrigens ein Grundrecht für Menschen mit Behinderung, vereint Miteinander mit Anerkennung, Wertschätzung mit Zugänglichkeit.
Keine Frage, das wird es – und zwar „volle Lotte“: Eine rauschende Party mit den Behindertentag-Besuchern wollen die „Rodgau Monotones“ feiern, die ab 15 Uhr den Linggplatz zum Beben bringen werden. Wer die hessische Rockband beim Haune-Rock verpasst oder noch lange nicht genug von handgemachtem „Rodgau Style“ hat, sollte sich den Termin vormerken. „Lass dich nicht behindern“ lautet die Devise von „Glasklar Instereo“, die vormittags die Bühne entern werden. Die Mittagszeit steht ganz im Zeichen des Schlagers. Sängerin Anita Burck, die sich für die Integration behinderter Menschen einsetzt, möchte die Herzen der Fans nur so zum Schmelzen bringen. Um 13.30 Uhr hebt sich der Vorhang für das Duo „Stereo Coffee“, das gefühlvolle Pop- und Jazzsongs darbietet, die unter die Haut gehen.
Sport (Tischtennis für Blinde, Simulationsschießanlage), Freizeit und Hilfsmittel (Seh-Mobil, Hörbücherei) sowie Mobilität (Orientierungs-App) sind weitere Felder, die abgedeckt werden. Mit einem Rauschbrillenparcours und Fahrradsimulator ist die Kreisverkehrswacht vertreten. Für die Unterhaltung der kleinsten Besucher ist gesorgt, für das leibliche Wohl aller Generationen selbstverständlich auch. Zudem gibt es bei der Behindertentags-Rallye tolle Preise zu gewinnen. Mitmachen lohnt sich…
„Der Behindertentag in Bad Hersfeld soll mit Spaß und Miteinander ein Treffen der Menschen in der Stadt und Region und ein deutschlandweites Symbol sein“, unterstreichen Annika Groh-Gollmer und Manfred Wiedemann. Dafür haben die Organisatoren ein abwechslungsreiches, packendes Paket geschnürt. Mehr Infos: http://www.deutscher-behindertentag.de/. (Stefanie Harth) +++