"Beispielhafte Lösung" für Arbeitsschutz

Mehr Sicherheit auf Baustellen - Ministerin lobt Herrmann Massivholzhaus

Unternehmer Uli Herrmann (li.) erklärt der Thüringer Arbeits- und Sozialministerin Heike Werner (re.) die Arbeitsprozesse am PC.
Fotos: Hendrik Urbin

15.07.2017 / GEISA - Hoher Besuch am Firmensitz von Herrmann Massivholzhaus in Geisa (Wartburgkreis). Die Thüringer Arbeits- und Sozialministerin Heike Werner (Die Linke) hat dem Unternehmen eine Anerkennungsurkunde "für vorbildliche Lösungen zur Gewährleistung von Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten bei der Arbeit", wie es wörtlich heißt, übergeben und den Betrieb vor Ort besichtigt. Zu dem offiziellen Termin kamen auch Vertreter des Mittelstands, von Behörden und der Belegschaft.


Geschäftsführer Uli Herrmann sagte: "Wir sind ein modernes, innovatives und nachhaltig orientiertes Unternehmen und stolz, dass wir vom Freistaat Thüringen diese Auszeichnung erhalten haben. Das ist Ansporn und Verpflichtung zugleich, nicht nachzulassen, sondern weiter in den Arbeitsschutz zu investieren."

Die Herrmann Massivholzhaus GmbH plant ihre Gerüste analog zur Bauausführungsplanung am PC. Bereits bei der Vorabplanung der Gerüste werden mögliche Fehlstellen von Absturzsicherungen (z.B. an Vordächern oder einem Erker) durch geeignete Schutzmaßnahmen vermieden. Nachfolgende Gewerke wie Dachdecker, Fassadenbauer oder Maler profitieren von dieser innovativen Lösung für mehr Sicherheit auf Baustellen. Das Unternehmen beschäftigt 48 Mitarbeiter und produziert in der Manufaktur in Geisa pro Jahr rund 35 schlüsselfertige Häuser nach individuellen Wünschen - ökologisch, ohne Chemie und langlebig. Besonders stark vertreten ist Herrmann im Raum Fulda und dem Rhein-Main-Gebiet.

"Die Landesregierung steht für ein handlungsorientiertes, aber auch präventiv ausgerichtetes Konzept von gesunder Arbeit, speziell im Bereich des Arbeitsschutzes. Dazu zählt die Vergabe des Thüringer Arbeitsschutzpreises, mit dem beispielhafte Lösungen zur Weiterentwicklung des Arbeitsschutzes gewürdigt und prämiert werden", betonte Staatsministerin Werner und erklärte weiter: "Die Gesundheit von Arbeitnehmern ist ein hohes Gut, das es zu schützen gilt. Das Unternehmen Herrmann ist hier beispielhaft."

Bei der knapp zweistündigen Stippvisite der Arbeitsministerin ging es aber auch um allgemeine Themen wie den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur - Stichwort Bau der B 87n auf der Linie Fulda-Meiningen - sowie den Nachwuchs. Dazu Uli Herrmann: "Wir bilden im Handwerk Zimmerer und Fliesenleger aus und würden gerne auch Trockenbauern und Bautechnikernm eine Stelle geben, aber es gibt zur Zeit keine Bewerbungen." Werner nahm die angesprochenen Punkte mit nach Erfurt. Sie versprach zu schauen, wo sie helfen könne. (Christian P. Stadtfeld) +++

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