829 Flüchtlinge in Wohnungen untergebracht

Flüchtlingsunterkunft in Ransbach nicht mehr notwendig

Mitarbeiter und ehrenamtliche Helfer der ehemaligen Flüchtlingsunterkunft in Ransbach
Foto: Landkreis HEF-ROF

14.07.2017 / HOHENRODA - Die Zentrale Aufnahmestelle für Flüchtlinge (ZAS) des Landkreises in Ransbach ist geschlossen. „Aufgrund der zwischenzeitlich geringen monatlichen Zuweisungszahlen von Flüchtlingen ist der Betrieb einer ZAS nicht länger erforderlich. Bei den Neuzuweisungen handelt es sich überwiegend um Familiennachzüge“, erklärt Erste Kreisbeigeordnete Elke Künholz.



Zum 1. Oktober 2015 mietete der Landkreis den ehemaligen Sportgasthof in Ransbach an. „Bis zu 60 Menschen konnten hier untergebracht werden, bis man eine geeignete Wohnung für sie fand“, sagt der Leiter des Fachdienstes Migration Frank Hildebrand. „Insgesamt betreuten wir dort 829 Menschen.“ Die weitere Nutzung einer Zentralen Aufnahmestelle sei gegenwärtig nicht mehr nötig. „Dem Landkreis ist es kurzfristig gelungen, das Anwesen zunächst bis zum 31. Dezember 2017 unterzuvermieten, so dass die Räume bereits neu belegt sind“, erklärt Künholz. Für die Zeit danach stehe man in Verhandlungen.

Elke Künholz erinnert an die Hochphase der Flüchtlingskrise, in der zum Teil mehr als 40 Personen pro Woche untergebracht und versorgt wurden. „Ohne Ihre Hilfe und Unterstützung wäre diese Zeit nicht zu stemmen gewesen. Sie waren der Fels in der Brandung“, hebt sie die Wichtigkeit der ehrenamtlichen Hilfe hervor. Freiwillige bauten in kürzester Zeit in der ehemaligen Kegelbahn des Gasthofes eine Kleiderkammer auf und betreuten sie selbständig weiter. Auch der umliegenden Bevölkerung dankte Künholz für deren Hilfsbereitschaft und Akzeptanz der Einrichtung. Bei einem Helferabend in der ehemaligen Flüchtlingsunterkunft verabschiedeten sich nun Personal und Ehrenamtliche. +++




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