"Miteinander auf Glaubensweg"

18. Bonifatius-Pilgertag: Wallfahrt auf letzte Etappe von Blankenau nach Fulda

Die Wallfahrtsgruppe vor der Schnepfenkapelle
Fotos: Anni Honikel

11.07.2017 / HOSENFELD - „MITEINANDER AUF EINEM GLAUBENSWEG“ – unter diesem Motto waren 41 Personen auf der Bonifatius-Route am Gedenktag der Übertragung des Leichnams von Blankenau nach Fulda unterwegs. In der Pfarrkirche St. Simon und Judas in Blankenau begrüßte Michael Friedrich vom Vorstand des Bonifatius-Route e.V. die Pilger. Nach der Geschichte der Kirche und einem ersten Impuls von Wallfahrtsleiterin Anni Honikel erteilte Friedrich als Diakon den Pilgersegen.
 Danach ging es frohgelaunt bei hervorragendem Wetter auf die Route. Nach dem Stopp in der Hainzeller Kirche mit den Patronen St. Simplizius, Faustinus und Beatrix ging es durch den Wald nach Kleinheiligkreuz zum Wallfahrtsamt in der Kapelle mit Pfarrer Christoph Werner, Kleinlüder. „Jesus sagt: „Kommt zu mir und nehmt mein Joch, das drückt nicht und will euch froh machen“, betonte der Prediger im Hinblick auf unsere Sorgen. Papst Franziskus wird nicht müde, das Evangelium als frohmachende Botschaft zu verkünden. Sonntag muss Sonntag bleiben. Da nehmen wir uns Zeit für Familie, Freunde und für uns selber. Mit Jesus sind die Sorgen leichter zu tragen, denn er trägt sie mit.
 Das Wallfahrtsamt wurde durch Michael Friedrich an der Hammond-Orgel und Markus Bolz gesanglich mitgestaltet. Nach dem Mittagessen im „Jagdhof“ war ab 12.30 Uhr entlang der Kreuzwegstationen im Wald ein Stück der Stille angesagt. Die renovierte sehenswerte Schnepfenkapelle ist nach dem Blitzeinschlag vom April 2014 wieder offen. Vorbei an der Bonifatius-Säule vor Malkes wurde in der dortigen Kapelle das Jakobus-Lied gesungen. Am Backhaus lud eine üppige Kaffeezeit zum Verweilen ein. Von der Schulzenbergkapelle konnte der herrliche Blick in die Rhön und auf die Stadt Fulda genossen werden. In der Herz-Jesu-Kapelle gab es eine letzte Meditation zum Nachdenken. Hier war auch die letzte Versorgungsstation auf der Strecke der Malteser Blankenau/Hainzell mit Andreas Honikel (Einsatzsanitäter), um die Pilger mit Getränken zu versorgen, zum Glück aber keine Erste-Hilfe leisten mussten.
 Unter dem Bonifatiuslied wurde pünktlich das Bonifatiusgrab erreicht. Domkapitular Prälat Christof Steinert und Diakon Michael Friedrich gestalteten eine kurze Abschlussandacht und erteilten die Einzelsegen mit der Bonifatiusreliquie. Erfreut über den überaus gut organisierten Tag trennten sich die Pilger, die aus Bimbach, Blankenau, Brandlos, Dipperz, Dirlos, Fulda, Gelnhausen, Großenlüder, Haimbach, Hainzell, Hauswurz, Herbstein, Hosenfeld, Kleinlüder, Kohlhaus, Landenhausen, Lütter und Vadenrod gekommen waren. Da in der folgenden Nacht Gewitter aufzogen und am Montag es ziemlich viel regnete, waren doch die zeitweise ertragenen Hitzestrecken das kleinere Übel (ah) +++.

X