Viel erreicht – noch viel zu tun!
Prüfung des Landesrechnungshofes sieht Bad Orb auf dem richtigen Weg
Foto: ON-Archiv
08.07.2017 / BAD ORB - Der Landesrechnungshof hat im Rahmen seiner vergleichenden Prüfung „Kurorte“ etwa fünfzehn verschiedene Hessische Heilbäder untersucht, Fehlentwicklungen oder Erfolge aufgezeigt und die jeweiligen Ergebnisse miteinander verglichen. Zu den untersuchten Kurstädten zählen u.a. Bad Wildungen, Bad Hersfeld, Bad Camberg oder Bad Soden-Salmünster und eben Bad Orb.
Hierzu nimmt Tobias Weisbecker im Namen der CDU Fraktion Bad Orb Stellung: „Bei der untersuchten Zahl der täglichen Anfragen in der Tourist-Information liegen wir mit 175 Kontakten an der Spitze, ebenso mit einem Kostendeckungsgrad von nahezu 100 % im Veranstaltungsbereich. In den Bereichen Therme, Therapie und Wellness sind direkte Vergleiche problematisch, da ein Teil der Heilbäder diese Leistungen fast gänzlich abgebaut hat, andere, wie Bad Orb, mit privaten Partnern/Pächtern arbeiten und einzelne Kurorte unverändert selbst als Betreiber fungieren. Hierbei sind es vor allem Letztere, die mit den höchsten Jahresverlusten zu kämpfen haben.
Aus unserer Sicht ist die in der Prüfung enthaltene Beurteilung unseres Heilbades für das Geschäftsjahr 2015 entscheidend für künftige politische Weichenstellungen: “Die vorangegangene Analyse der Kennzahlen zeigt, dass die Kur für die Stadt Bad Orb eine wesentliche Bedeutung im Hinblick auf die vergleichsweise hohen Übernachtungszahlen hatte. Entsprechend hoch waren die anteiligen Aufwendungen der Kur an den Gesamtaufwendungen der Stadt. Wird zusätzlich die Zuweisung zu den besonderen Belastungen der Heilkurorte (sog. Bäderpfennig) hinzugezogen, arbeitete die Stadt Bad Orb im Bereich der Kur nahezu kostendeckend“ (wörtliches Zitat aus dem Prüfbericht).
Dennoch sind wir lange noch nicht am Ziel: Es gilt, die Umsätze für Stadt und Bad Orb Kur GmbH durch weiter steigende Übernachtungszahlen zu erhöhen und damit die Verluste spürbar weiter zu reduzieren. Getreu dem Leitsatz „viel erreicht – noch viel zu tun“ wird sich die CDU-Fraktion in den zuständigen Aufsichtsräten weiter aktiv einbringen und besonders in der Marketinggesellschaft nachdrücklich darauf drängen, die bewährte Zusammenarbeit mit den privaten Partnern und Leistungsträgern fortzusetzen und weiter auszubauen.“