"Wir sind ganz oben!"

Richtfest zur Bauwoche auf dem Aschenberg - "Raumstation" eröffnet

Der neue Spielplatz in Aschenburg wurde nach einer anstrengend Woche endlich eingeweiht
Fotos: Carina Jirsch

08.07.2017 / FULDA - "Das Raumschiff ist startbereit!" Mit diesen Worten wurde das neue Spielgerät am Aschenberg eingeweiht. Sieben Tage lang wurde täglich von 09:30 Uhr bis ca. 18:30 Uhr zusammen mit den Mitarbeitern der Firma Holzgestalten gebaut. Die Planung für das Raumschiff erfolgte bereits in den Sommerferien dieses Jahres. Der Spielplatz an der Von-Schleifras-Straße (Aschenberg-Plateau) soll ein Treffpunkt für Kinder und Jugendlichen aus allen Lebenswelten sein. "Nicht nebeneinander, sondern miteinander soll hier gespielt und gelebt werden", erzählt uns die Familienlotsin der Arbeiterwohlfahrt (AWO), Tatjana Hirsch.


Die Entwurfsideen zum Spielgerät "Raumstation" entstanden durch die Kinder des Stadtteils in einem Projekt in den Osterferien. Die endgültige Planung des Spielgerätes erfolgte durch Herrn Günter Beltzig von Playdesign. Die Arbeitsgemeinschaft "Spielplatzkompass" der Stadt Fulda setzt sich aus Mitgliedern des Grünflächenamts, des Stadtplanungsamts, des Gebäudemanagements sowie der Stadtveraltung zusammen. Allesamt haben vor einem Jahr den Antrag für das neue Spielgerät am Aschenberg gestellt "und siehe da, nun steht das 'Raumschiff'", freut sich Heike Münker vom Jugendbildungswerk der Stadt Fulda. Zum Richtfest eingeladen haben die Kinder und der Jugendtreffpunkt am Aschenberg sowie die AWO, um allen Kindern und Jugendlichen des Fuldaer Stadtteils Aschenberg den neuen Spielplatz zu präsentieren. 

"Es gab diese Woche verschiedene Arbeitsgruppen, zum Beispiel auch eine Küchengruppe. Diese Kindergruppe versorgte die Kinder am Spielplatz zum Mittag mit Essen und Getränken. Es war ein Hand in Hand", erinnert sich Tatjana Hirsch. Für die jeweiligen Gruppen braucht sich kein Kind anmelden, denn "jedes Kind vom Aschenberg war eingeladen, spontan mitzuhelfen." Frank Schiffhauer vom Jugendtreff gefiel gerade dieses offene Mitarbeiten. "Unsere Stadt möchte keine Institution sein, die einfach nur die Spielzeuge aufstellt, sondern aktiv bei der Planung und der Umsetzung mithelfen und speziell die Kinder so gut es geht mit einplanen", erklärt Bürgermeister Dag Wehner.

Nachdem noch eine Flasche mit allen Namen der Kinder, die diese Woche mitgearbeitet haben, vergraben wurde, gab es für die Kinder kein Halten mehr. Ab jetzt kann in Aschenberg gebuddelt und geklettert werden. Als höchstgelegenem Fuldaer Stadtteil und einzigem mit einer eigenen Raumstation kann man das inoffizielle Motto "Wir sind ganz oben!" dann bald noch wörtlicher nehmen. (nb) +++

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