Kompromiss aus Verbrennungs- und E-Motor

Zukunfts-Investition: Stadt Fulda fährt künftig hybrid

Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld mit seinem Plug-in-Hybrid-Fahrzeug (vorm Gemeindezentrum in Neuhof)
Fotos: Marius Auth

29.06.2017 / FULDA - Hessens Oberbürgermeister versuchen, in Zeiten des gestiegenen Umweltbewusstseins ein Zeichen zu setzen: Einige, darunter auch Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld (CDU), sind inzwischen dienstlich elektrisch unterwegs. In Zukunft sollen Teile der Fahrzeugflotte der Fuldaer Stadtverwaltung aus Hybrid-Fahrzeugen bestehen.


Die beschränkte Reichweite reiner Elektro-Autos ist für viele Verbraucher das zentrale Argument gegen den Kauf der zukunftsträchtigen Fahrzeuge. Plug-in-Hybride mit Verbrennungsmotor und Elektro-Aggregat dagegen versprechen einen Kompromiss. Eine Umfrage von hr-info offenbart: Von zwölf hessischen Oberbürgermeistern ist nur Offenbachs Oberbürgermeister Horst Schneider (SPD) mit einem reinen Elektro-Auto unterwegs. Vier Oberbürgermeister sind immerhin mit einem Hybrid-Fahrzeug unterwegs: Bad Homburgs OB Alexander Hetjes (CDU), Darmstadts Jochen Partsch (Grüne), Marburgs Thomas Spies (SPD) - und Heiko Wingenfeld (CDU) aus Fulda. Sie berichten, dass der Verbrennungsmotor nur bei Überlandfahrten laufe. In ihren Städten seien sie fast ausschließlich elektrisch unterwegs.

Am Rand der Podiumsdiskussion zum Thema Windkraft im Neuhofer Gemeindezentrum am Mittwochabend präsentiert Wingenfeld seinen schnittigen BMW 225 xe iPerformance: "Die elektrische Reichweite beträgt zwar nur 40 Kilometer - das ist aber für den täglichen Stadtverkehr mehr als genug. Für meine Fahrten nach Kassel oder Wiesbaden würde das nicht ausreichen - dafür steht der Verbrennungs-Motor zur Verfügung. Wir haben das Fahrzeug im September 2016 angeschafft - auch, um die Praxis-Tauglichkeit eines Hybrid-Fahrzeugs auszutesten. Wenn alles so gut funktioniert wie bisher, werden wir nach und nach Teile der Fahrzeugflotte der Stadtverwaltung umstellen", so Wingenfeld.


Ein Hybridantrieb spart bis zu einem Drittel Kohlendioxid ein. Die RhönEnergie Fulda betreibt im Landkreis Fulda 14 Strom-Tankstellen für Elektroautos, Segways und Elektrofahrräder. (Marius Auth) +++



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