Jugend Musiziert 2017
Gleich zwei Schüler der Musikschule erfolgreich: Jana Kisner und Anton Löbens
Foto: privat
22.06.2017 / FULDA -
Zwei Schüler der Städtischen Musikschule Fulda haben beim Bundeswettbewerb Jugend Musiziert 2017 in Paderborn die Jurymitglieder überzeugt: Jana Kisner und Anton Löbens bekamen in der Kategorie "Klavier solo" den 3. Preis. Die jungen Musiker werden im Rahmen des Programms für begabte Schüler unterstützt.
Jana Kisner aus Fulda hat sich mit 7 Jahren spontan für das Klavier entschieden; an die Musikerkarriere dachte damals keiner: Neben Singen, Tanzen und Reiten war Musik eines von mehreren Hobbys. In den Unterrichtsstunden ihrer Lehrerin Maja Zirkunow konnte Jana viel lernen, „besonders die gesangliche Seite von Klavier hat sie wie kein anderer meiner Schüler übernehmen können“, berichtet die erfahrene Musikpädagogin. Und inzwischen ist Jana Kisners Liebe zur Musik doch mehr als nur ein Hobby – nach dem Abitur möchte die 17-Jährige das Klavierspielen zu ihrem Beruf machen. Die Teilnahme am Wettbewerb empfand die Schülerin als sehr aufregend, auch wenn das Warten hinter den Kulissen auf den eigenen Auftritt nach ihren Worten „einfach schrecklich“ war. Doch mit den ersten Tönen verflog die Angst: Ihre Interpretationen der ausgesuchten Werke von Bach, Liszt und Prokofiev kamen bei der Jury hervorragend an, und Jana konnte 21 Punkte und damit den 3. Preis ergattern.
Anton Löbens (18) stammt aus Burghaun und hat seine ersten Musikerfahrungen am Cello sammeln können: Er musizierte zusammen mit seinem Vater, einem studierten Musiker. Heute ist er für diese Erfahrung dankbar, „sonst wäre ich nicht so weit“, sagt er. Später lernte Anton die Kirchenorgel – und ist bereits auch mit diesem Instrument bis ins Bundesfinale des Wettbewerbs "Jugend Musiziert" vorgestoßen. Das Klavier als drittes Instrument zu erlernen und es dabei mindestens genauso weit zu schaffen, war ein Ziel, das den Schüler immer wieder motivierte. Erst vor drei Jahren kam er in die Klasse von Maja Zirkunow an der Musikschule der Stadt Fulda: Anton mit schweren Werken herauszufordern, war genau das Richtige für den jungen Musiker, ist seine Lehrerin überzeugt. Auch er findet, dass beim Spielen „die Aufregung verfliegt“, und man trotz der kurzen Tastenprobe (beim Wettbewerb sind es gerade fünf Minuten, die strikt eingehalten werden müssen) mit dem unbekannten Instrument und der neuen Akustik gut zurechtkommen kann. Ebenfalls 21 Punkte und ein 3. Platz haben es eindeutig bewiesen. Neben der klassischen Musik spielt Anton in der Band seiner Schule – eine Stilmischung, die auch seine Lehrerin bereichernd findet.