"Öffentlichkeit sensibilisieren"
„Weißer Ring“ hilft Gewaltopfern - Hilfsorganisation bei Landrat Koch
Foto: Privat
19.06.2017 / BAD HERSFELD -
Die Hilfsorganisation „Weißer Ring“, die Opfern von Straftaten zur Seite steht, will verstärkt vorbeugend tätig werden und sucht daher auch den Kontakt zu Schulen und dem Jugend- und Sozialamt. Das hat der Leiter der Außenstelle für den Kreis Hersfeld-Rotenburg, Kay Gerden, in einem Gespräch mit Landrat Dr. Michael Koch betont. Dazu sei man auch an einer engeren Zusammenarbeit mit Sozialdezernentin Elke Künholz interessiert.
Während des Meinungsaustauschs im Landratsamt bezeichnete Landrat Michael Koch die Mitarbeiter des Weißen Rings als „sehr hilfreich und sehr engagiert“. Koch lobte die ehrenamtlichen Helfer und danke ihnen für ihre wertvolle Arbeit. Nach Angaben des "Weißen Rings" haben die ehrenamtlichen Mitarbeiter im Jahr 2016 kreisweit 1350 Stunden aufgewendet und den Opfern von Gewalt psychologische Erstberatungen, persönliche Betreuungen, Begleitung bei Gerichtsterminen und finanzielle Hilfen angeboten. Derzeit erfahren 18 Menschen eine persönliche Beratung.
Die Bevölkerung wisse oftmals zu wenig über den "Weißen Ring", appellierte Landrat Michael Koch an die Öffentlichkeit, die Angebote der Hilfsorganisation im Bedarfsfall zu nutzen. Zudem benötigt die Organisation selbst weitere aktive Helfer und die Unterstützung durch neue Mitglieder. "Weißer Ring"-Helfer Kay Gerden: „Wir brauchen vor allem Personen, die sich bei uns ausbilden lassen und Freude am Umgang mit anderen Menschen haben. Das ist die eigene Motivation unserer Organisation: Menschen helfen zu wollen und nicht zuerst an sich selber denken zu wollen.“