40 Jahre Provisorium beendet

Neue THW-Unterkunft in Bad Hersfeld: 1,7 Millionen für den Katastrophenschutz

Der Jugendraum der neuen THW-Unterkunft - hier werden die rund 20 Jugendlichen geschult.
Fotos: Gerhard Manns/Kevin Deiß

19.06.2017 / BAD HERSFELD - Es herrschte große Freude beim Technischen Hilfswerk (THW) in Bad Hersfeld, als am Freitag die neue Unterkunft in der Friedewalder Straße im Beisein von vielen prominenten Ehrengästen an den THW Ortsverband Bad Hersfeld nach zweijähriger Bauzeit übergeben werden konnte. Selbst Staatsminister Michael Roth ließ es sich nicht nehmen und kam trotz seines vollen Terminkalenders zur Übergabe.


Mit dabei waren auch der Vize-Präsident des THW Gerd Friedsam, Landrat Dr. Michael Koch, Kreisbrandinspektorin Tanja Dittmar, der Leiter der Polizeidirektion Hersfeld–Rotenburg Rainer Neusüß, Hersfelds Bürgermeister Thomas Fehling, die Vertreterin der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) Edith Raschka, SPD-MDL Torsten Warnecke, CDU-MDL Lena Arnold und viele Vertreter von weiteren Hilfsorganisationen.

Der Neubau kann mit großzügigen Dimensionen überzeugen: Das Keller- und Erdgeschoß wurde als Massivbau realisiert, das Dachgeschoß in Fachwerk. Die Baukosten fürs Gebäude und die Garage betrugen insgesamt 1.340.000 Euro, die Altlastenbeseitigung kostete 365.300 Euro, LAK und Abwasserkonzept kosteten 42.584 Euro. Die Gesamtkosten betragen 1.747.884 Euro.

Vor dem offiziellen Teil konnten sich alle Gäste mit einem Rundgang durch die neuen Räumlichkeiten und Hallen von der Zweckmäßigkeit und Funktionalität der neuen Unterkunft überzeugen. Nach der offiziellen Begrüßung durch den Ortsbeauftragten Axel Braun sprachen einige Ehrengäste kurze Grußworte, wobei Staatsminister Michael Roth das THW, für das hauptsächlich das Innenministerium zuständig ist, auch für das Auswärtige Amt als zuverlässigen und kompetenten Ansprechpartner für die schnelle Hilfe bei weltweiten Katastrophen lobte. Diese neue Unterkunft und den Standort des Bad Hersfelder THW sei auch ein großer Verdienst des Ortsbeauftragten Axel Braun, den es ohne seinen unermüdlichen Einsatz für dieses Projekt vielleicht so nicht geben würde. Nach den Grußworten der übrigen Ehrengäste, die sich alle von der neuen Unterkunft beeindruckt zeigten, fanden Ehrungen verdienter THW-Helfer statt.
 Genutzt worden war die ursprüngliche Unterkunft als Bauhof der Reichsstraßenbauverwaltung, dann der Bundesstraßenbauverwaltung in den Jahren 1930/31,1947/48 und als Erweiterung mit der Großfahrzeughalle in 1963/64. Das Unterkunftsgebäude war das Wohn- und Dienstgebäude des damaligen Straßenmeisters. 
Vom Vize-Präsident des THW Gerd Friedsam erhielt Axel Braun eine ganz besondere Auszeichnung, er wurde mit dem Ehrenzeichen in Silber ausgezeichnet. Christian May und Michael Schuchardt erhielten das Helferzeichen in Gold und Rudolf Dahinten das Ehrenzeichen in Bronze.
 Danach erfolgte die feierliche Schlüsselübergabe von der BIMA Vertreterin Edith Raschka an Axel Braun. Am Samstag fand dann ein „Tag der offenen Tür“ statt mit einer Fahrzeug-und Geräteausstellung, Vorführungen und als Highlight zeigte die Höhenrettungsgruppe der Werkfeuerwehr Kali und Salz, wie man Menschen in großer Höhe aus bedrohlichen Lagen rettet. Den Abschluss bildete der Partyabend mit „Fetenmacher“ Horst Günther. (Gerhard Manns/Axel Braun) +++

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