28. Kefenröder Dorflauf

Peter Hoehne meldet sich zurück - Seifert und Bertsch-Straub dominieren

Viel Betrieb auf der Strecke des 28. Kefenröder Dorflaufes
Fotos: C. Schmitt

19.06.2017 / KEFENROD - Thomas Seibert vom Laufprojekt Büdingen hat den 28. Kefenröder Dorflauf dominiert. In 33:25,9 Minuten gewann der amtierende Deutsche Team-Berglauf-Meister die zehn Kilometer überlegen vor dem Eichenzeller Peter Hoehne (35:26,0 Minuten) und Fabian Sposato (35:47,0 Minuten) vom SSC Hanau-Rodenbach. Bei besten Laufbedingungen starteten 131 Athleten im Hauptlauf über zehn Kilometer. Gut 120 Läufer waren beim Volks-, Schüler- und Bambinilauf dabei.



Bei den Frauen setzten Kerstin Bertsch-Straub in hervorragenden 38:33,0 Minuten und Lena Becker (beide TGV Schotten) in 39:24,8 Minuten die Akzente. Rang drei ging an die 15-Jährige Eva Sulzer (ASC Marathon Friedberg). Astrid Staubach, Titelverteidigerin der Main-Kinzig-Challenge und des Oberhessen-Cups, wurde Vierte. „Ich bin die erste Runde zu langsam angegangen und habe echt lange gebraucht, um ins Rennen zu kommen“, berichtete die Siegerin, die nach einer Babypause von Lauf zu Lauf stärker wird. Hoch zufrieden mit ihrer Leistung war die 18-jährige Lena Becker.

„Der Fokus liegt in diesem Jahr auf dem Frankfurt-Marathon. Dass ich innerhalb einer Woche zweimal unter 40 Minuten über die zehn Kilometer geblieben bin, ist richtig spitze.“ Die 15-jährige Eva Sulzer ging bis ans Limit und weinte im Ziel vor Erschöpfung. „Die schnellen Frauen könnten bis auf Kerstin alle meine Kinder sein“, freute sich Astrid Staubach dennoch über eine Zeit unter 43 Minuten. „Mir geht es gut. Ich bin zufrieden.“

Von den deutschen Berglaufmeisterschaften an Pfingsten kam Thomas Seibert gut erholt nach Kefenrod. „Ich bin voll gelaufen. Es war schon ganz schön hart. In einer Gruppe wäre ich bestimmt zehn Sekunden schneller gewesen“, so der 37-Jährige.

Der Zweitplatzierte Peter Hoehne feierte einen perfekten Einstieg in die Laufserie Main-Kinzig-Challenge. „Die Zeit ist top. Ich habe Rolf Eckert, der die beiden ersten Läufe gewonnen hat, drei Minuten abgenommen. Wenn ich die beiden Halbmarathons in Unterreichenbach und Freigericht gut verstehe, ist eine erfolgreiche Titelverteidigung noch möglich“, so der 30-Jährige.

Der Alsberger Rolf Eckert belegte Rang neun. „Das war ein super starkes Starterfeld. Ich bin die erste Runde zu schnell angegangen und war dann am Anschlag“, so der Ex-Challenge-Champion. Verbissen kämpften Burkhard Guthmann, Dritter der Gesamtwertung 2016, und Fabian Sposato drei Runden lang um einen Platz auf dem Treppchen. „Ich habe alles gegeben. Am Ende haben die Kräfte nicht gereicht, um diesem jungen dynamischen Läufer Paroli zu bieten“, sagte Guthmann.

Ein einsames Rennen lief Niclas Gottschalk beim Volks- und Jugendlauf über fünf Kilometer. Das 16-jährige Talent aus Altenstadt bevorzugt die kürzeren Distanzen. „Mein Ziel ist es, die 800 Meter unter zwei Minuten zu laufen.“ Ebenso souverän setzte sich Viktoria Lofink (TV Gelnhausen) bei den Frauen durch. Vormittags lief sich noch bei den Hessischen Meisterschaften über 800 Meter Bestzeit. „Eine Zeit unter 20 Minuten über die fünf Kilometer war heute schon möglich“, betonte die 14-Jährige.

Den Schülerlauf gewann Noel Freder (LG Altenstadt) souverän vor Rico Seidel (SV Gelnhausen) und Luca Kress (TV Salmünster). Am Bambini-Lauf beteiligten sich 23 Kinder. Lokalmatadorin Lia Amelie Mühlfried war dabei die Schnellste.

Lauflegende Kalli Flach (LT Höchst) belegte im Hauptlauf zwar den letzten Platz. Doch der 79-Jährige schmiedet weiter große Pläne. „Im kommenden Jahr drehe ich noch einmal richtig auf und laufe den Half-Ironman, bevor ich meine Karriere beende“, kündigte er an. „7,5 Stunden für 1,8 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und den Halbmarathon schaffe ich locker.“ (Dietmar Kelkel) +++

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