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Fronleichnam-Blumenteppiche in Uttrichshausen, Eiterfeld, Dietershan, Ried, Poppenhausen, Petersberg ....
Foto: wolfgang Schneider
16.06.2017 / KREIS FULDA - Das Fronleichnamsfest geht auf eine Vision der Lütticher Nonne Juliana im Jahr 1209 zurück. Die Ordensfrau hatte dabei die Kirche als Mondscheibe gesehen, bei der ein schwarzer Fleck das Fehlen eines Festes zu Ehren der heiligen Eucharistie anzeigte. Der Bischof von Lüttich führte 1246 ein solches Fest ein, das unter österlich-freudigen Vorzeichen das Abendmahlgedächtnis vom Gründonnerstag aufgriff. Aus diesem Grund wurde der Termin auf den zweiten Donnerstag nach Pfingsten angesetzt. 1264 ordnete Papst Urban IV., der frühere Archidiakon von Lüttich, den Festtag für die gesamte katholische Kirche an. Die Bezeichnung Fronleichnam leitet sich vom Mittelhochdeutschen „vrône lîcham“ für „des Herren Leib“ ab. Zentrale Aussage von Fronleichnam ist, dass Jesus seinen Leib und damit sich selbst gibt. Auf diese Weise stiftet er ein fortlebendes Gedächtnismahl, in dem er selbst gegenwärtig ist. Dieses Mahl ist Zentrum kirchlichen Lebens. Das Fest, vor allem die Prozession, bringt zum Ausdruck, dass Jesus mit seinem Volk zieht. Dabei steht mehr die Freude an Jesu Gegenwart im Mittelpunkt als sein Leidensweg. Zwar bildet das eucharistische Brot das Zentrum der Feier, seit der Neuordnung der Liturgie gilt Fronleichnam jedoch gleichzeitig als „Fest des kostbaren Blutes“, das früher am 1. Juli gefeiert wurde.
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