Neuer Landrat Thorsten Stolz vereidigt - "MKK hat große Chancen"
Der neue Landrat Thorsten Stolz (links) nimmt die Ernennungsurkunde von Landrat Erich Pipa entgegen. In der Bildmitte der Kreistagsvorsitzende Rainer Krätschmer
Fotos: Hans-Hubertus Braune
10.06.2017 / GELNHAUSEN -Zum Ende der über sechsstündigen Kreistagssitzung am Freitag kam der zweite Höhepunkt: Nachdem der Kreistagstagsvorsitzende Rainer Krätschmer zum Beginn den scheidenden Landrat Erich Pipa in einer Dankesrede für dessen Verdienste in über dreißigjähriger kommunalpolitischer Tätigkeit würdigte, wurde zum Abschluss des Sitzungsmarathons der neue Landrat Thorsten Stolz vereidigt. Am 18. Juni 2017 tritt der bisherige Bürgermeister von Gelnhausen sein neues Amt in der Kreisverwaltung an.
"Ich übernehme ein gut bestelltes Haus. Der Main-Kinzig-Kreis gehört zu den wirtschschaftsstärksten Regionen in Hessen. Wir stehen vor großen Herausforderungen, aber auch vor großen Chancen", sagte Stolz bei seiner Antrittsrede. Und er lobte insbesondere seinen Vorgänger Erich Pipa, der sich für seinen Landkreis stark gemacht habe und leidenschaftlich gekämpfte habe. Pipa habe in den zwölf Jahren als Landrat dem Landkreis ein Gesicht gegeben.
Und er rief den Kreistag zu Einigkeit auf. "Der Ton macht die Musik. Es darf keinen Stillstand geben", sagte Stolz. Er lobte den enormen gesellschaftlichen Zusammenhalt der 29 Städte und Kommunen und der vielen Vereine, Verbände und Institionen im "MKK".
Zu den vordringlichen Aufgaben der Zukunft nannte der neue Landrat unter anderem die Gesundheitsversorgung, die Stärkung der Kliniken in Gelnhausen und Schlüchtern, den Infrastrukturausbau (unter anderem die nordmainische S-Bahn, den Ausbau der Bahnstrecke Hanau-Gelnhausen, den Ausbau der A 3), Investitionen in die Schullandschaft (Ausbau Ganztagsbetreuung in Schulen) und die Fortsetzung der Haushaltskonsolidierung. Dass der Main-Kinzig-Kreis den Schutzschirm verlassen könne sei nur ein erster Schritt. (hhb) +++