Tanz um Tausendstel auf Gründautalring
Großenlüderer Sven Zimmer fährt bei Auto- und Rallycrosser aufs Treppchen
Fotos: C. Schmitt
06.06.2017 / MOTORSPORT -
Spannende Positionskämpfe, riskante Überholmanöver und Wimpernschlagfinals: Die große Motorsportgemeinde hat an Pfingsten auf dem Gründautalring bei den Meisterschaftsläufen der Auto- und Rallycrosser großen Sport erlebt. Die heimischen Piloten Christian Tauber (Spezialtourenwagen Allrad) und Michael Grünwald (DRX Rallycars) sorgten dabei für Furore und setzten sich im Finale gegen starke Konkurrenz durch.
Allen voran der Salmünsterer Christian Tauber mit seinem Subaru Impreza, der dem mehrfachen deutschen Meister Andreas Fürst erfolgreich Paroli bot. „Der Start war nicht so prickelnd. Doch auf der langen Gerade zum Karussell hat mir Andreas Fürst eine Lücke gelassen und wir sind parallel in die Kurve eingebogen. Aber ich war innen“, berichtete der Subaru-Fahrer. In den sechs Runden wehrte er alle Angriffe des Audi Quattro-Piloten erfolgreich ab und fuhr dabei in 29,796 Sekunden zudem die schnellste Rennrunde. Der Steinauer Tobias Esser belegte mit seinem VW Käfer einen guten fünften Rang.
Nachdem der Oberleukener Joe Kirch nach einem Überschlag kopfüber in der Leitplanke landete, wurde das Rennen abgebrochen und annulliert. Beim „Rerun“ kassierte Paulowitsch den Opel Corsa des Großenlüderers Sven Zimmer schon in der zweiten Runde, fuhr in 31,955 Sekunden Bestzeit. Doch am Opel Astra von Jürgen Fick kam sein Ford Fiesta nicht mehr vorbei. „Im ersten Finale habe ich nach dem Start einfach zu viel riskiert. Aber ich habe mich eindrucksvoll zurück gemeldet“, meinte Draufgänger Paulowitsch. Platz vier ging an den Bellingser Andreas Teske (VW Golf 16V). Der Oberzeller Andreas Kremer wurde mit seinem Ford Puma Sechster.
Autocross
Junior-Buggy: 1. Marco Fürst (Kesseltal) 3:38.130, 2. Vanessa Mandel (Wittgenborn) 3:38.652, 3. Jan Baltzer (Kesseltal) 3:45.225.
Cross-Buggys: 1. Sven Klingelhöfer (Mittenaar) 3:12.936, Toni Hoyer (Bautzen) 3:14.432, 3. Marcel Schmidt (Rot am See) 3:15.099.
Spezialcross-Buggys: 1. Sören Lenz (Dissen) 3:06.494, 2. Martin Fürst (Amerdingen) 3:12.782, Michael Straub (Hitzingen) 3:13.204.
Serientourenwagen (Junioren): 1. Julia Baltzer (Kesseltal) 3:53.887, 2. Nico Berndorfer (Balgheim) 3:57.687, 3. Manja Klopp (Hamburg) 3:59.402.
Serien- und Serientourenwagen: 1. Steve Haentges (Luxemburg) 3:34.515, 2. Stefan Schneider (Thierstein) 3:38.350, 3. Nico Barz (Eime) 3:44.801.
Spezialtourenwagen (2-Rad-Antrieb): 1. Jürgen Fick (Löpsingen) 3:29.319, 2. Marco Paulowitsch (Mernes) 3:29.567, 3. Sven Zimmer (Großenlüder) 3:29.833.
Spezialtourenwagen (4-Rad-Antrieb): 1. Christian Tauber (Salmünster) 3:13.754, 2. Andreas Fürst (Amerdingen) 3:14.203, 3. Jens Baltzer (Kesseltal) 3:29.276.
Super Cars: 1. Willi Streitler (Egg) 3:20.810, 2. Dietmar Brandt (3:25.722).
Super National: 1. Marco Wittkovski (Bremervörde) 3:20.184, 2. Andreas Huschenbett (Stade) 3:21.858, 3. Bartlomiej Ruszczynski (MSC Schlüchtern) 3:22.044.
Produktionswagen bis 1400: 1. Ulrich Riese (Ahnatal) 3:38.971, 2. Florian Umland (Buxtehude) 3:44.693, 3. Bernd Genz (Berlin) 3:51.080.
Produktionswagen über 1400: 1. Steve Haentges (Luxemburg) 3:32.193, 2. Aaron de Haas (Niederlande) 3:36.123, 3. Daniel Genz (Rangsdorf) 3:37.154.
Rallycars: 1. Michael Grünwald (Wächtersbach) 3:22.302, 2. David Weigand (Bad Soden-Salmünster) 3:22.709, 3. Bastian Sichelschmidt (Mulsum) 3:23.417. +++