Unterwegs mit 25 km/h
Jeff Mofa-Tour 2017: Tag 4 - Rüdesheim - Hoherodskopf - Fulda
Fotos: Jeff Mofaclub
29.05.2017 / REGION -
Tag 4 - Mensch und Maschine am Limit
Die vierte und zeitgleich die Königsetappe der diesjährigen Tour führte die Jeffs von Rüdesheim an den Hohenrodskopf. Der vergangene Abend wurde am Lagerfeuer mit Blick auf den Rhein verbracht und ein Toast nach dem anderen auf den Nachwuchs eines Daheimgebliebenen Jeff-Mitgliedes ausgesprochen. Der neue Tag startete ungewöhnlich früh, da Mehrbettzimmer gepaart mit schnarchenden Mofafahrern den ein oder anderen zum Frühaufsteher werden lässt. Nach einem ersten Tankstopp in Rüdesheim ging es Richtung Wiesbaden, wo es auch direkt die erste Panne gab. Nach Wiesbaden kommt der Taunus und der liebe Gott hat diesen mit einigen steilen Anstiegen versehen. Das trieb Mensch und Maschine und vor allen Dingen den Präsidenten an seine Grenzen. Nach dem ersten Dutzend Steigungen hat sich der Präsident direkt online beim nächsten Giro d'Italia angemeldet. Mal schauen ob das durchgeht, trainiert hat er ja genug.
Nach 7,5 Stunden Fahrt und knapp 140 Kilometer wartete die letzte schwere Prüfung auf die mittlerweile kochledergar geschwitzten Jeffs: der Anstieg auf den Hoherrodskopf. Für die meisten ist diese Steigung kein Problem, doch einige einzelne, eigentlich nur ein einzelner, sah den Anstieg als unüberwindbares Hindernis. Durch tatkräftige Unterstützung kamen aber alle am Ende an der Jugendherberge an. Zwei Jeffs, die abends zu dem Rest der Gruppe aus Fulda hinzugestoßen sind, transportierten mit Mofa und Anhänger Gitarre und Cajon auf den Berg und somit hatte man abends bei Grill und Lagerfeuer Livemusik. Weitere Gäste der Jugendherberge gesellten sich dazu und somit gabs das erste Jeff-Mofaclub Livekonzert am Hoherrodskopf. Ein Wahnsinn. Sonntag werden die letzten Kilometer dieser Tour zurückgelegt. Es geht wieder nach Hause und einige freuen sich sogar schon darauf. Bleiben Sie am Ball bzw. bleiben Sie am Mofa!
Tag 5 - Ab in die Heimat
Dann ging's es nach knapp 500 Kilometern und einer sagenhaften Durchschnittsgeschwindigkeit von 17,5 km/h Richtung Heimat Dietershan. Standesgemäß wurden bei der Einfahrt Blumenteppiche ausgerollt, Jungfrauen warfen Lorbeerkränze und der Ortsvorsteher begrüßte die Recken mit stolz geschwellter Brust und dem goldenen Buch des Dorfes, in das sich die Jeffs eintragen sollten. Spässchen... Es war Mittagszeit und wenn das Essen auf dem Tisch steht, treibt den Dietershaner nichts auf die Straße. Aber ein paar waren doch zur Begrüßung gekommen und so fühlten sich die Jeffs doch ein wenig geehrt. Das war die Jubiläumstour der Jeffs. Wir hoffen, sie hatten ein wenig Spaß beim Lesen. Wir freuen uns doch immer wieder, wie viele Leute uns zuwinken, den Daumen hoch zeigen und lachen, wenn sie eine Gruppe von 15 Mofafahrern durch die Landschaft tuckern sehen. Der eine mag Katzen, der andere linksgedrehten Joghurt, manche mögen Pullover aus Polyacryl, der nächste mag seine Freundin nicht mehr. Wir lieben es Mofa zu fahren, auch wenn das für manche nicht nachvollziehbar ist. Aber so ist das Leben, jedem das seine.
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