"Wunderbare Bereicherung"

Teddy Benny nimmt Kindern im Klinikum Fulda die Angst


Fotos: Julissa Bär

26.05.2017 / FULDA - 4.500 Kinder werden jedes Jahr in der Kinderklinik des Fuldaer Klinikums stationär behandelt. 700 Kleinkinder operiert. Um den kleinen Patienten die Angst vor den Operationen und Behandlungen zu nehmen, wurde am Freitag offiziell Teddy Benny seiner Bestimmung übergeben. Das anatomische Stofftier soll den Kids ihre Krankheit verständlich machen. Insgesamt zwei Teddys wurden von Renate Lissek, Geschäftsführerin von Jollydent, und dem Vorsitzenden des Jollydent-Fördervereins, Dr. Wolfram Geiger, an Professor Dr. Reinald Repp, Direktor der Fachklinik für Kinder- und Jugendmedizin, und seinem Team übergeben.



Die kleinen Muntermacher waren noch nicht richtig in der Klinik angekommen, da wurden sie auch schon von den Patienten in Beschlag genommen. Die kleine Charlotte und Mira schlüpften unter ärztlicher Anleitung in die Rolle eines Doktors und untersuchten Teddy Benny. "Der Teddy ist nicht zum Spielen gedacht. Er soll den Kindern die Diagnose und Therapie spielerisch erklären", erklärt Geiger.

In vielen Kinderkliniken in Deutschland hat sich der anatomische Teddy bereits bewährt. Nun zieht er mit Unterstützung von Jollydent in die Kinderkliniken des Fuldaer und Hersfelder Klinikums ein. In Zusammenarbeit mit den Chefärzten Dr. med Carmen Klöppel und Professor Dr. Reinald Repp wurden sogar kindgerechte Krankenakten sowie ein Krankenblatt mit Anweisungen für zu Hause erarbeitet.

"Das ist eine wunderbare Bereicherung für die Kinderklinik", freut sich Dr. Repp. Der Direktor weiß, dass Kinder oft eine ungewöhnliche Phantasie haben. "Da ist es hilfreich, wenn sie eine Vorstellung von dem Eingriff und der Behandlung bekommen und man es ihnen anhand des Teddys zeigen kann."

Benny soll in Zukunft nicht nur die Hürden vor einer Operation und Behandlung, sondern auch vor einer normalen Untersuchung nehmen. Das anatomische Stofftier ist in seinem Aufbau dem menschlichen Körper nachempfunden und erleichtert dem Kind das Verständnis. Ob Untersuchungen der inneren Organe, Knochenbrüche oder Ohr-, Augen- und Munduntersuchungen - das alles kann anhand von Benny erklärt werden. Die kleinen Patienten können dem flauschigen Begleiter sogar spielerisch Blut abnehmen.

Dank Benny können Tränen in den Kinderkliniken in Zukunft vielleicht etwas schneller trocknen. (Julissa Bär/pm) +++

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