Christoph Krassa träumt von Wachsausstellung

Der "EIKA"-Schriftzug verschwindet - Fast alle Flächen neu vermietet

Marlon Krassa und Metallbauermeister Franz Klaus lassen den Eika-Schriftzug herab
Fotos: Hans-Hubertus Braune

29.05.2017 / FULDA - Es war zwar nur ein symbolischer Akt, der allerdings unwiederbringlich deutlich machte: Die Eika ist Geschichte. Der Künstler Christoph Krassa hat sich einen der Schriftzüge, die einst weithin vom Fabrikareal des bekannten Kerzenherstellers aus in die Stadt leuchteten, gesichert.



Übrigens bildlich festgehalten vom Fernsehreporter Uli Pörtner. Er produziert einen Beitrag für die HR-Sendung "Herrliches Hessen" - allerdings wird der Beitrag wohl erst im Vorfeld des Fuldaer Stadtjubiläums im Jahr 2019 ausgestrahlt.

Der Ebersburger Krassa nahm den Schriftzug "Eika" aus den Händen von Metallbauermeister Franz Klaus entgegen. Dieser hatte die Konstruktion zuvor auf einem flachen Dach zusammen mit einem Kollegen und Krassas Sohn Marlon abmontiert. "Ich wollte mir die Werbefläche sichern bevor die Hallen abgerissen werden. Sie erinnern an die Geschichte der Eika und sollen Teil einer Wachsausstellung in Fulda werden", sagte Krassa.

Kommt ein Club ins alte Fabrikgebäude? - Fast alles vermietet

Während ein Teil der alten Logos bereits verschwunden sind, wird auf dem Areal fleißig renoviert, saniert und umgebaut. Im Hauptgebäude wollen bald die ersten Mieter einziehen. Bis auf eine größere Fläche im Erdgeschoss ist das gesamte Areal im alten Fabrikgebäude der ehemaligen Eika bereits vermietet. "Wir sind wirklich zufrieden", sagt Gerd Hausner. Das Investoren-Ehepaar Gerd und Kerstin Hausner aus der bayerischen Rhön hatte das Gelände erworben.

Für das Erdgeschoss gibt es zwei Interessenten, die dort einen Club eröffnen wollen. Ansonsten könnten auch hier Büroflächen entstehen. Derzeit laufen die Renovierungsarbeiten auf Hochtouren. "Wir fangen bald mit der Außenfläche an. Im Gebäude ist das Dach jetzt perfekt. Die Leitungen sind verlegt, die Wände werden gerade verputzt", sagt Hausner weiter. Die alten Produktionshallen werden demnächst verschwinden, hier baut die Papierfabrik Jass neue Lagerhallen. Die alte Industriegeschichte weicht der Zukunft. (Hans-Hubertus Braune) +++

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