Hünfelder SV - SV Steinbach 1:2 (1:1)

Steinbach krönt sich zum zweiten Mal in Folge zum Kreispokalsieger

Da ist das Ding: Die Steinbacher Cino Schwab (links) und Nikola Milenkovski
Fotos: Bernd Vogt

25.05.2017 / FUSSBALL - Es war hitzig, es war spannend, es war intensiv: Das Kreispokalfinale zwischen dem Hünfelder SV und dem SV Steinbach wurde zu einem wahren Krimi. Mit dem besseren Ende für den Hessenligisten, der sich zum zweiten Mal in Folge den Titel im Kreis Lauterbach-Hünfeld sicherte. Mit 2:1 (1:1) siegten die Gäste an der Hünfelder Rhönkampfbahn und zogen in den Hessenpokal ein.



Dass sich beide Mannschaften mit dem Titel „Kreispokalsieger 2017“ schmücken wollten, war von Beginn an sichtbar. Von Abtasten hielten der HSV und der SVS wenig. Es war eine Begegnung mit offenem Visier. Gleich mit der ersten Aktion zogen die Gäste durch Nikola Milenkovski in Führung (6.). Für den Spielverlauf sollte sich das als äußerst positiv erweisen. Denn gerade einmal zwei Minuten später glich Maximilian Fröhlich aus (8.). Wenig später aber musste der Torschütze verletzungsbedingt raus, für ihn kam Robert Simon (26.).

Es blieb im ersten Durchgang ein hitziges, ein intensives Spiel. Die Rivalität der beiden Kontrahenten war klar zu sehen. Der Derbycharakter spürbar. Gute Chancen gab es auf beiden Seiten, vor allem die Hünfelder hätten mehr als dieses eine Tor erzielen können. Mit der Zeit aber fanden die Gäste, die mit Mirco Bott nur einen Wechselspieler hatten, aber besser in die Begegnung.

„Wenn man die Besetzung sieht, war Hünfeld besser aufgestellt“, hatte SVS-Trainer Karl-Josef „Kalle“ Müller festgestellt. Während Steinbach mit Mirco Bott nur einen Wechselspieler hatte und ersatzgeschwächt antrat, hatte Hünfeld mehr Optionen. „Von daher war es heute nicht zu erwarten gewesen, dass wir gewinnen“, meinte Müller. Dass seine Steinbacher am Ende siegten, lag an der besseren Chancenverwertung.

„Möglichkeiten waren auf beiden Seiten vorhanden, aber Steinbach hat seine besser genutzt“, musste HSV-Abteilungsleiter Mario Rohde anerkennen. Rohdes These wurde kurz nach Wiederanpfiff belegt: Eine Hereingabe des Hünfelders Marek Weber geriet zu unpräzise und beinahe im Gegenzug fiel die erneute Führung für den Hessenligisten. Stellungsfehler Oliver Krenzer, Sascha Schleinig reagierte blitzschnell und ließ Sebastian Ernst im Tor keine Chance.

Als das Finale auf die Schlussphase bog und Hünfeld den Ausgleich erzwingen wollte, ergaben sich Kontergelegenheiten für den Gast. Die beste vergab Schleinig, der völlig frei an Ernst scheiterte. Kurz darauf hatte Hünfelds Weber den Ausgleich auf dem Fuß, als er ebenso frei auf SVS-Torwart Motzkus zulief und vergab.

„Unterm Strich muss man konstatieren, dass der Sieg für Steinbach nicht unverdient war“, gab Rohde zu. Und „Kalle“ Müller hielt fest: „Es war ein schöner Abschluss, den wir heute schön feiern werden.“ Denn neben dem Klassenerhalt in der Hessenliga, kürte sich Steinbach zum zweiten Mal in Folge zum Kreispokalsieger. (the)


DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

Hünfelder SV: Sebastian Ernst - Niklas Wahl, Sebastian Schuch (75. Kevin Krieger), Marek Weber, Maximilian Fröhlich 26. Robert Simon), Kevin Krieger (56. Thorsten Trabert, 86. Sebastian Schuch), Steffen Witzel, Oliver Krenzer, Christoph Neidhardt, Lukas Budenz, Johannes Helmke (86. Felix Kircher).

SV Steinbach: Marco Motzkus - Heiko Petrasch, Steffen Trabert, Nikola Milenkovski (82. Mirco Bott), Florian Münkel, Petr Paliatka, Sascha Schleinig, David Fladung, Sebastian Bott, Markus Schaub, Cino Schwab.

Schiedsrichter: Tobias Lecke (FSG Bebra).

Zuschauer: 250.

Tore: 0:1 Nikola Milenkovski (6.), 1:1 Maximilian Fröhlich (8.), 1:2 Sascha Schleinig (50.). +++

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