Abteilung nimmt Fahrt auf
Pneumologie mit Chefarzt Urlich Wagner pflegt Zusammenarbeit mit Kardiologen
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14.05.2017 / ROTENBURG/F. -
Seit Anfang des Jahres wird der Fachbereich Lungenheilkunde im HKZ in Rotenburg aufgebaut. Unter Chefarzt Prof. Dr. Ulrich Wagner nimmt die Abteilung Fahrt auf. Der aus Wetzlar stammende Mediziner wechselte vom Klinikum Bad Langensalza nach Rotenburg und ist ein Bindeglied des neu gegründeten Zentrums für Cardio-Pulmonale Medizin (CPM) zum Universitätsklinikum Gießen-Marburg (UKGM).
Für ihn stellt die Pneumologie im Rotenburger Herz-Kreislauf-Zentrum eine ideale Ergänzung dar: „So wie Herz und Lunge im Körper nah beieinander liegen und das eine nicht ohne das andere funktioniert, so gehören auch die medizinischen Disziplinen zusammen.“ Daher pflegt er eine enge Zusammenarbeit mit den Kardiologen des Herz-Kreislauf-Zentrums.
Außer Transplantationen finden sich alle Behandlungen und Eingriffe rund um die Lunge im Leistungsspektrum. „Mein Schwerpunkt liegt in der Intensivmedizin bei akuten Problemen wie Embolien und Tumorbehandlungen oder auch dem Lungenleiden COPD, das schon fast zur Volkskrankheit geworden ist“, so der erfahrene Pneumologe, der die Medizin mit einer großen Portion Idealismus zu seiner Lebensaufgabe gemacht hat. Für die Zukunft plant er auch den Aufbau einer Allergologie. Aktuell werden zwei spezielle Behandlungsräume eingerichtet und die medizinisch- technische Ausstattung erweitert. Personell ist die Abteilung bereits gewachsen. Vier Ärzte und zwei Medizinische Fachangestellte zählen aktuell zum Team, das noch weiter ausgebaut wird.
Dass sich die Rotenburger Kardiologie, Herzchirurgie und Pneumologie mit dem Uni-Klinikum Gießen/Marburg und der Bad Nauheimer Kerckhoff-Klinik zum Zentrum für Cardio-Pulmonale-Medizin zusammengeschlossen haben, zeigt weitere Erfolge in der Personalakquise. „Aufgrund dieser Konstellation war für mich das HKZ unter mehreren Möglichkeiten die erste Wahl“, so Michael Maicher, der im April seinen Dienst als leitender Oberarzt aufgenommen hat. Der 43-Jährige kam aus der Sana-Klinik in Gerresheim, einem Stadtteil von Düsseldorf, an die Fulda und gilt als absoluter Fachmann insbesondere in der Beatmungsmedizin. Im Bereich "Weaning" – Entwöhnung von künstlich beatmeten Patienten – liegt sein Schwerpunkt. Für solche Patienten soll das HKZ künftig die erste Adresse werden.
Schlaflabor vor Inbetriebnahme – Dr. Michulla verstärkt das Pneumo-Team
Die Bauarbeiten in allen Bereichen des Bettenhauses 2 in dem Geriatrie, Neurologie und das Schlaflabor ihre Heimat finden werden, sind auf der Zielgeraden. Die Nachfrage in der Schlafdiagnostik ist groß, deshalb ist es umso erfreulicher, dass Lungenspezialist Dr. Rainer Michulla, der in Rotenburg weiterhin eine eigene Praxis betreibt, nun auch als Leitender Abteilungsarzt im HKZ tätig ist. Das Schlaflabor wird noch in diesem Quartal mit zunächst vier Messplätzen den Betrieb aufnehmen. Die Möglichkeiten für einen künftigen Ausbau auf elf Betten sind bereits vorhanden. Bei einer derzeitigen Warteliste von rund 80 Personen ist das eine gute Nachricht. „Zuletzt musste ich meine Patienten nach Kassel oder Fulda schicken“, so der Lungenspezialist. „Ein weiteres Schlaflabor hier in Rotenburg ist ein echter Glücksfall.“ Überhaupt schwärmt der alteingesessene Rotenburger Mediziner von der hervorragenden Infrastruktur: „Prof. Wagner und sein Team können Methoden anbieten, die sonst nur an Universitätskliniken zum Einsatz kommen.“
Mit dem Aufbau der Pneumologie setzt man nun einen weiteren Teil der medizinischen Neuausrichtung um, die vor Jahresfrist angekündigt wurde, als das HKZ in kommunale Trägerschaft wechselte und ein Teil des Klinikum Hersfeld-Rotenburg wurde. „Mit den hochmotivierten Mitarbeitern, die ich hier im Hause angetroffen habe, dürfte es uns schnell gelingen, die neue Disziplin zu etablieren“, ist Chefarzt Wagner zuversichtlich. Die atemlosen Zeiten gehören im HKZ also der Vergangenheit an. +++