"Schüler Packt Das"
Simon Schüler (27) einstimmig als Landratskandidat der SPD gewählt
Fotos: Carina Jirsch
13.05.2017 / FULDA -
"Ich möchte ein Landrat für alle sein", sagte Simon Schüler am Freitagabend beim Außerordentlichen Unterbezirksparteitag der SPD Fulda in der Lehnerzer Gaststätte Grillenburg. Der 27-jährige Sozialdemokrat wurde einstimmig als Kandidat zur Direktwahl des Landrates im Landkreis Fulda gewählt. Er tritt am 24. September gegen den amtierenden Landrat Bernd Woide (CDU) an.
"Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten", zitierte der Landratskandidat den Politiker Willy Brandt. Diesen Leitspruch hat sich der Haimbacher auf die Fahne geschrieben. "Und genau deswegen möchte ich gemeinsam mit euch die Zukunft gestalten."
"Es gibt einige Punkte, in denen es im Landkreis Fulda großen Nachholbedarf gibt", so Schüler. Es sei schon immer der Job der Sozialdemokratie gewesen, zukunftsfähig zu gestalten. Genau aus diesem Grund sei das Motto auch weiterhin: "Fulda kann mehr". Ein wichtiger Punkt seines Programms ist es, mehr attraktiven Wohnraum in der Stadt sowie auf dem Land zu schaffen. "Dafür werde ich mich als Landrat einsetzen." Zudem will der 27-Jährige eine Infrastruktur schaffen, die dem Bedarf aller Bürger gerecht wird. "Ich werde nicht - wie der Amtsinhaber - die Verantwortung auf die Kommunen abwälzen und sagen: das Land hat mich dazu genötigt." Auch der Internetausbau sei ein wichtiges Thema. Von elementarer Bedeutung sei auch der Mittelstand im Landkreis Fulda, den Schüler fördern möchte. Ein Anliegen ist ihm zudem die kostenfreie Bildung.
Und das Ergebnis ist eindeutig: die komplette SPD steht hinter ihrem Kandidaten, der mit 71 Ja-Stimmen einstimmig gewählt wurde. "100 Prozent ist für die SPD nichts Normales", freute sich auch Waschke über das Ergebnis: "Martin Schulz hat vorgelegt und du hast nachgelegt." Zwar habe ihm seine Partei mit dem Ergebnis einen großen Druck auferlegt, doch trotzdem machte Schüler deutlich, dass er sich auf einen engagierten Doppelwahlkampf mit der SPD-Bundestagsabgeordneten Birgit Kömpel freut. (Julissa Bär) +++