"Wir leben Europa"

Europawoche auch an Max-Eyth-Schule: Staatssekretär Lösel zu Besuch

Stephan Paule, Kurt Wiegel, Friedhelm Walther und Manuel Lösel werden von Michael Koch durch die Ausstellung geführt
Fotos: Luisa Diegel

13.05.2017 / ALSFELD - Anlässlich der bundesweiten Europawoche ließ es sich Kultusstaatssekretär Dr. Manuel Lösel nicht nehmen, auch der Max-Eyth-Schule in Alsfeld am Freitagmorgen einen Besuch abzustatten. Die MES ist seit 2014 eine der 34 "Hessischen Europaschulen". Unter dem diesjährigen Motto "Europa in Bewegung" informierte sich der Staatssekretär über die vielfältigen Unterrichtsprojekte, die im Laufe des Schuljahres rund um das Thema "Europa" von Schülern und Lehrern erarbeitet wurden.



In großer Runde, darunter auch Bürgermeister Stephan Paule und MdL Kurt Wiegel, wurde Lösel freudig in Empfang genommen. "Wir sind super froh, dass wir als Schule angefragt wurden. Das ist ein Zeichen der Würdigung unserer Arbeit", freut sich der Schulleiter des beruflichen Gymnasiums Friedhelm Walther. Für ihn ist die Europawoche jedes Jahr ein Herzensprojekt, in das die Schüler in Zusammenarbeit mit ihren Lehrern viel Arbeit stecken. "Wir leben Europa, und das jeden Tag aufs Neue", so Walther.



Lösel freut sich sichtlich über die Worte, denn in der heutigen Zeit, wo Europa und die EU oft in Frage gestellt werden, ist es wichtiger denn je, zusammenzuhalten und zusammenzustehen. "Die pro-europäische Stimmung scheint sich durchzusetzen. Das bezeugt auch das Wahlergebnis vor ein paar Tagen in Frankreich", ist sich der Staatssekretär sicher. Das Projekt der Europaschulen liegt ihm auch persönlich sehr am Herzen, denn damit soll unter anderem auch erinnert werden, dass wir seit über 70 Jahren in Frieden miteinander leben.

Sein Lob geht aber auch an die Arbeit der gesamten Max-Eyth-Schule, die mit über 2.000 Schülern "unglaublich breit augestellt" ist. Die Schule bietet unter anderem viele Austauschprojekte, Erasmus wird dabei besonders groß geschrieben. So sollen die Schüler "fit für Europa" gemacht werden. Dadurch hat die Schule in den letzten Jahren viele Schulpartnerschaften in anderen Ländern aufgebaut, die auch in Zukunft gepflegt werden sollen. "Der europäische Gedanke wird hier eins zu eins gelebt", so Lösel. 



Michael Koch, Europabeauftrager an der MES, führt den Kultusstaatssekretär durch die Ausstellung der verschiedenen Projekte. Dabei berichtet er, dass die Schule vor allem davon profitiert, dass 176 Schüler bislang nicht die deutsche Staatsbürgerschaft haben. Aus allen Kontinenten sind Schüler in der Alsfelder Schule vertreten - "das versuchen wir uns zu Nutze zu machen", erzählt Koch. Dabei geht es um drei Ziele, an denen kontinuierlich gearbeitet wird: Europa, Mobilität-Austausch und die Mehrsprachigkeit. Lösel ist sichtlich beeindruckt, über die Arbeiten und das große Engagement von Lehrern und Schülern. (Luisa Diegel) +++

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